Die Sonne ließ sich zwar leider nicht blicken, trotzdem machten sich die Kinder der Klasse 1a der Geschwister-Scholl-Schule mit ihrer Lehrerin am vergangenen Donnerstag auf den Weg zur Streuobstwiese der Ortsgruppe Schwalbach des Bundes für Umwelt- und Naturschutz (BUND), um dort einen Baum zu pflanzen.
Eifrig hoben sie, nach einer kurzen Erklärung durch Jürgen Blum vom BUND, das große Loch für die Pflanzung eines Reneklodenbaumes aus. Beim Ausheben des Pflanzloches kamen sehr viele Regenwürmer, Tausendfüßer und auch ein Junikäfer zum Vorschein. Eifrig wurden die Regenwürmer vor dem Spaten gerettet und später in die Erde zurückgesetzt. Die Kinder bekamen auch gezeigt, dass die Wurzeln durch eine „Drahthose“ vor Wühlmäusen geschützt werden muss.
Nachdem der Baum eingesetzt und an einem Pfahl angebunden war, wurde das Loch wieder zugeschüttet und mit Wasser aus dem Sauerbornbach kräftig angegossen. Zum Schluss konnten die Kinder noch verschiedene Apfelsorten aus der diesjährigen Ernte verkosten und brachten ein einstudiertes Apfelgedicht zum Vortrag. Im nächsten Jahr wird die Klasse bestimmt wieder kommen, um ihren eingepflanzten Baum zu besuchen.
Auf den Streuobstwiesen sind viele Tiere und Pflanzen heimisch. So wohnen neben vielen Kleintieren wie Mäusen, Siebenschläfen und sehr vielen Insekten auch größere Tiere wie Feldhasen und Ringelnattern auf den Wiesen. Da die Streuobstwiesen so wichtig für den Pflanzen- und Tierschutz in der Region sind, bemüht sich der BUND besonders um deren Erhaltung. red