19. Januar 2015

Bürgermeisterin Christiane Augsburger musste sich auch dieses Jahr den Narren ergeben

Rathaus närrisch gestürmt 

In einer langen Reihe zogen die Narren vom Einkaufszentrum in Richtung unteren Marktplatz, von wo aus sie anschließend das Rat- und Bürgerhaus belagerten. Foto: Schweikert
In einer langen Reihe zogen die Narren vom Einkaufszentrum in Richtung unteren Marktplatz, von wo aus sie anschließend das Rat- und Bürgerhaus belagerten. Foto: Schweikert

Der Sonntagnachmittag stand in Schwalbach ganz im Zeichen der Narren. Mit Unterstützung vieler einheimischer und auswärtiger Narren gelang es die Stadtoberen rund um Bürgermeisterin Christiane Augsburger in die Knie zu zwingen. Dieser Sieg wurde anschließend mit tollen und lustigen Tänzen im Bürgerhaus gefeiert.

Pünktlich um 14.11 Uhr setzten die prunkvoll gekleideten Narren, allen voran die Schwalbacher Pinguine, unter tosendem Beifall zahlreicher Schaulustiger in Bewegung und marschierten Richtung Bürgerhaus, wo sie schließlich Halt machten und sich auf dem Platz versammelten.

Ihr Ziel war es, das Rathaus zu stürmen, was mit einigen Kanonenschüssen die von Narren des Niederhöchststädter Kappen-Clubs abgefeuert wurden, akustisch untermalt wurde. Selbstverständlich versuchte die Stadtverwaltung, die Rathausstürmung zu verhindern – vergeblich.

Bürgermeisterin Christiane Augsburger, die sich auf dem Balkon des Bürgerhauses befand, sowie Horst Harmet, der Vorsitzende und Sitzungspräsident der Pinguine, lieferten sich einen verbalen Schlagabtausch, bei dem letzterer mit viel Redekunst haushoch das Rennen machte.

Umjubelt von Bürgerscharen stürmten die Narren das Gebäude, wo sie den Sieg zunächst mit leckerem Kuchen und einem Gläschen Sekt feierten. Kurze Zeit später versammelten sie sich im großen Saal, bis dieser komplett gefüllt war. Dann ging die Party richtig los.

Pinguin Thomas Morbitzer betrat die Bühne, rief ein dreifaches „Helau“ und kündigte den ersten Gast, die neunjährige Angelina Koch, an. Die Solistin begeisterte ihr Publikum mit allerhand Kunststücken wie beispielsweise einem Spagat oder Rad. Lauter Beifall brandete bei den großen Leistungen der kleinen Künstlerin auf.

Ein wahrer Augenschmaus waren auch die „Little Diamonds“ von der TSG Altenhain, die zu „Surfin‘ USA“ in Hawaiiröckchen und geblümten Shorts das Tanzbein schwangen und Ukulele spielten, wobei auch drei Jungen mit von der Partie waren.

Verena Kreiner, die Pressewartin der Pinguine, verriet: „In unserem Programm haben wir heute über 300 Tänzer, die sich aus über zehn Vereinen zusammensetzen und 24 Darbietungen zum Besten geben.“ Gegen 19 Uhr ging das rauschende Fest zum Auftakt der heißen Karnevals-Phase zu Ende. red

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