26. Januar 2017

Jonathan Knoll von der AES forschte im Erfinderlabor in Rüsselsheim und Bensheim

Zukunftstechnologien auf der Spur

Die Experten sind sicher: Elektromobilität wird die Straßen des 21. Jahrhunderts schon bald dominieren . Aber welcher Stromlieferant setzt sich durch: Brennstoffzelle oder Batterie? Wem gehört die Zukunft? Auf jeden Fall den 16 Oberstufenschülern, die jetzt eine Woche lang im Dialog mit Wissenschaft und Wirtschaft wegweisende Technologien erforscht haben. Auch ein AES-Schüler war mit dabei.

Zum 21. Mal hatte das Zentrum für Chemie (ZFC) Hessens junge Hochleister zum Erfinderlabor eingeladen. In vier Teams haben sich die Nachwuchsforscher in ein komplexes Thema vertieft und kreativ eigene Lösungsansätze entwickelt. Der wissenschaftliche Workshop bietet begabten Jugendlichen kurz vor dem Abitur die Chance, außerhalb des Unterrichts selbstständig an relevanten Zukunftstechnologien zu arbeiten. Die jeweils acht Schüler offenbarten eine Menge Leidenschaft, Neugier und Mut zum Um-die-Ecke-Denken.
Das hat auch die Profis begeistert: „Wir haben viele blendende Ideen gehört. Einfach klasse!“, kommentierte Prof. Dr. Birgit Scheppat bei der Abschlussveranstaltung in Bensheim. Die renommierte Physikerin lehrt im Fachbereich Ingenieurwissenschaften an der Hochschule RheinMain in Rüsselsheim und sitzt im Vorstand der Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Initiative Hessen (H2BZ). „Solchen Nachwuchs brauchen wir.“ Die Hochschule ist langjähriger Partner des Erfinderlabors.
Über 200 Gäste kamen ins Goethe-Gymnasium, um die Präsentationen zu erleben und aus berufenem Munde spannende News zum Thema E-Mobilität zu erfahren. Darunter mehr als 100 Schüler aus ganz Hessen und lokale Prominenz wie der Bensheimer Bürgermeister Rolf Richter. Die Teilnehmer waren sich einig: Das Brennstoffzellen-Auto ist ein zukunftsfähiges Mobilitäts-Konzept. Ihre konkrete Aufgabe bestand darin, aus vorgegeben Alltagsmaterialien, wie beispielsweise Chipstüten, Holzstäbchen oder Pappe, ein funktionierendes Modell zu bauen. Eine Brennstoffzelle erzeugt elektrische Energie, indem Sauerstoff und Wasserstoff miteinander reagieren. Letzterer lagert in Drucktanks, die absolut dicht sein müssen. Darin lag eine der zentralen Herausforderungen der Teams, die das Miniatur-Mobil erfolgreich in Bewegung gesetzt und dabei auch seine Reichweite verbessert haben.
Unter den Jungforschern war auch Jonathan Knoll von der Albert-Einstein-Schule: „Hier sind alle hochmotiviert und wollen gerne Neues lernen. Dadurch entsteht eine hervorragende Arbeitsatmosphäre – und es macht Spaß, mit anderen zusammenzuarbeiten, die die gleichen Interessen haben wie man selbst. Ich nehme nicht nur fachlich sondern auch sozial sehr viel aus dem Erfinderlabor mit. Auch das Rahmenprogramm mit dem Besuch bei der GGEW AG und dem Präsentationsworkshop war äußerst gelungen.“ red

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