24. Juli 2017

Grüne: „Schulkinderhaus „Am Erlenborn“ könnte Platz schaffen für Wohnungen“

Die richtige Bebauung am rechten Ort

Eine verrückte Fehlplanung sei den Schwalbacher Grünen zufolge das von SPD und FDP geplante Wohnhaus „Am Erlenborn“ auf dem „letzten verbliebenen Fleckchen unmittelbar am Schulgelände“. Die Geschwister-Scholl-Schule platzt schon jetzt aus allen Nähten und ein Schulkinderhaus direkt neben der Schule wäre der „ideale Ort“.

Die derzeit als Notlösung eingerichtete Außenstelle des Schulkinderhauses in der Ringstraße blockiere laut einem Schreiben der Grünen dort Wohnraum und das Gleiche gelte auch für die demnächst in der Schulstraße eingerichteten weiteren Hortplätze in einem früheren Geschäftshaus. „Darauf sollte man sich eigentlich verständigen können: Die Ringstraße und die Schulstraße sind der richtige Platz für weitere Wohnungen und ein schlechter Platz für Schulkinderbetreuung und der Standort direkt neben der Schule „Am Erlenborn“ ist der ideale Platz für ein Schulkinderhaus“, meint Arnold Bernhardt von den Schwalbacher Grünen.
Laut den Grünen sie es offensichtlich, dass die beharrlich vorangetriebene Planung für ein Wohnhaus direkt an der Schule, die jetzt schon aus allen Nähten platze, allein ideologisch motiviert sei. Sie setze darauf, dass die Schwalbacher auch in diesem völlig verqueren Vorstoß die Absicht erkennen mögen, dass die Schaffung von Wohnraum irgendwie und unter allen Umständen Vorrang haben soll.
Die Grünen bestehen darauf, dass solche rein symbolischen Aktionen nicht die Grundlage städtischen Handelns werden dürfen. Zusätzlicher Wohnraum in der Ringstraße und der Schulstraße – das wäre leicht möglich, vor allem dann, wenn die Schulkinderbetreuung in diesem Bereich wegfallen kann. Und weitere Betreuungsräume in unmittelbarer Schulnähe werden gebraucht, erst recht, wenn auch „Am Flachsacker“ neue Wohnungen entstehen, in die sicher auch Familien mit Kindern einziehen werden.
Die Grünen weisen daraufhin, dass vor allem preisgünstiger Wohnraum fehle, und dass die nach den bisherigen Plänen sehr teure Neubebauung und die vorgesehene aufwendige Innensanierung für das Bestandsgebäude diesem Ziel nicht gerecht werde. 52.300 Euro je Wohneinheit allein für die Innensanierung – das sei den Grünen zufolge kein preisgünstiger Wohnraum mehr.
Wie es „Am Erlenborn“ weitergeht, darüber werde wohl auf der Grundlage eines Grünen-Antrags entschieden, über den nach den Sommerferien verhandelt wird. red

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