26. Februar 2018

AES-Schüler mit Wettbewerbs-Sieg für erfolgreiche Stratosphärenmission belohnt

„Von Anfang bis Ende alles richtig gemacht“

Das „AES-SatTec“-Team und seine Betreuer zeigen sich zufrieden mit dem Gelernten und Geleisteten: Beim Abschlusssymposium des „StratoSat“-Wettbewerbes wurden sie zum Sieger gekürt. Foto: AES

Das „AES-SatTec“-Team der Albert-Einstein-Schule (AES) konnte die Jury beim ersten „StratoSat“-Wettbewerb der Ludwig-Maximilians-Universität und des DLR Zentrum für Raumfahrt und Luftfahrt für sich gewinnen.

Gleichzeitig mit acht anderen Teams aus verschiedenen Orten Deutschlands nutzten Alexander Martin (Q2), Simon Budinsky, Björn Boss Heinrichsen, Niklas Kerkhoff, Jonathan Knoll, Jens Rau und Leon Ritter (alle Q4) ein ganzes Jahr, um eine eigene Stratosphärenmission durchzuführen. Auch um Sponsoren und eine angemessene Dokumentation des Projektes kümmerten sich die Schüler selbstständig. Mit einer selbst entworfenen und geätzten Platine und einem 3D-gedrucktem Rahmen gelang schon der erste Flug. 37 Kilometer hoch in die Atmosphäre stieg ihr Heliumballon inklusive angehängtem Fallschirm und Elektronik am 25. Juni 2017. Neben Temperatur und Luftdruck entschied man sich, auch die kosmische Strahlung zu messen, um die gesundheitsschädigende Wirkung auf Piloten oder Fluggäste einschätzen zu können.
Zuerst war die Jury ungläubig, ob wirklich alles eigenständig erarbeitet worden war. Doch die Präsentation überzeugte und so wurde das Team beim Abschusssymposium zum Sieger gekürt. Die Betreuer Kai-Uwe Kühnel und Arnd von der Heyden berichten, dass zwar immer bis zur letzten Minute an den einzelnen Schritten getüftelt wurde, doch laut der Jury haben die Schüler „völlig untypisch für die Raumfahrt von Anfang bis Ende alles richtig gemacht“. Man würdigte die erfolgreiche Auswertung und die realistische Einschätzung der Ergebnisse des Versuchs. Das „AES-SatTec“-Team darf nun ein Forschungswochenende am Wendelstein oder an Bord eines Forschungsflugzeuges verbringen.
Neben der Ehrung gab es bei dem Abschlusssymposium in Oberpfaffenhof bei München Vorträge über Satellitentechnologien und angewandte Raumfahrt sowie Führungen durch verschiedene Forschungsräumlichkeiten. Die genaue Dokumentation des Projektes lässt sich unter www.sattec.org/sattec_wettbewerb nachlesen. red

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