2. Oktober 2014

Mediziner raten über 60-Jährigen zur Grippe- und Pneumokokken-Impfung

Gefährliche Erreger

Für viele Menschen gehört die jährliche Grippe-Impfung bereits zur regelmäßigen Gesundheitsvorsorge. Eine sinnvolle Ergänzung, vor allem für Patienten ab 60 Jahren, ist die einmalige Immunisierung gegen Pneumokokken.

Die Erreger sind bei den meisten Menschen im Nasen-Rachenraum angesiedelt, ohne dass es zu einer Infektion kommt. Ist das Immunsystem jedoch geschwächt – etwa aufgrund des natürlichen Alterungsprozesses oder von Infekten in der Erkältungszeit – können Pneumokokken schwerwiegende Erkrankungen auslösen.

Übertragen werden Pneumokokken durch Tröpfcheninfektion, zum Beispiel beim Sprechen, Husten oder Niesen. Neben Erwachsenen über 60 Jahren empfiehlt die Ständige Impfkommission (StIko) die Schutzimpfung auch für Säuglinge und Kleinkinder sowie bestimmte Risikopatienten, darunter Diabetiker, Patienten mit Atemwegserkrankungen oder chronischen Herz-Kreislauf-Störungen.

Für die Pneumokokken-Impfung ist kein gesonderter Arzttermin nötig, sie kann gemeinsam mit der Grippeschutz-Impfung erfolgen. Die gesetzlichen Krankenkassen tragen die Kosten für Patienten, denen die StIko die Impfung empfiehlt. Weitere Informationen zum Thema Impfen gibt zum Beispiel unter stiko.de oder unter impftipp.de im Internet. djd

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