2. Oktober 2014

Bei der Feuerwehr zählen Schnelligkeit und Sportlichkeit, aber auch Wissen

Leistungsspange für den Nachwuchs

Nur 47 Sekunden brauchte das Schwalbacher Team, um eine Schlauchleitung von 120 Metern Länge zu verlegen. Foto: Feuerwehr

Ein halbes Jahr lang haben zehn Mitglieder des Schwalbacher Feuerwehrnachwuchses trainiert, gebüffelt und geackert, um sich auf die Leistungsspange, das höchste aller Jugendfeuerwehr-Abzeichen, vorzubereiten.

Am 20. September fuhren acht Jungen und ein Mädchen des Schwalbacher Teams zur Abnahme der Leistungsspange nach Frankfurt und absolvierten alle Aufgabenteile mit guten bis sehr guten Ergebnissen.

Um die Leistungsspange zu erhalten werden den Aspiranten nicht nur theoretische wie auch praktische Aufgaben aus dem feuerwehrtechnischen Bereich abverlangt, sondern es gilt auch sportliche Leistungen zu erzielen. So müssen die jungen Brandschützer, die zum Erwerb der Leistungsspange zwischen 15 und 17 Jahre alt sein müssen, einen 1.500 Meter Staffellauf in einer vorgegebenen Zeit absolvieren und beim Kugelstoßen eine fünf Kilogramm schwere Kugel gemeinsam über 55 Meter weit stoßen. Im Mittelpunkt steht hierbei nicht die Leistung des Einzelnen, sondern die Leistung des Teams, dessen allgemeines Auftreten ebenfalls von den Prüfern bewertet wird.

Besonders hervorzuheben ist die Leistung bei der Schnelligkeitsübung. Innerhalb von nur 47 Sekunden schaffte es das Schwalbacher Team, eine 120 Meter lange Schlauchleitung auszulegen. Diese Zeit lag acht Sekunden unter der geforderten Leistung für die Note „sehr gut“. Zufrieden mit der Leistung des Schwalbacher Teams sind auch die Ausbilder Thomas Dietrich und Tobias Hollomotz, die viel Zeit in die Vorbereitung gesteckt haben und gerade in den letzten Tagen vor dem Wettkampf das ein oder andere gute Wort zusprechen mussten.

Die Jugendlichen, die die Leistungsspange erhalten haben, dürfen sobald sie das 16. Lebensjahr vollendet haben, bei Übungen der Einsatzabteilung mitüben. Dadurch können sie früher zur Feuerwehr-Grundausbildung zugelassen werden. An Einsätzen selbst dürfen sie aber erst nach erfolgter Grundausbildung und mit 17 teilnehmen.

„Wir freuen uns, dass wir durch das Erreichen der Leistungsspange in den nächsten Monaten gleich sieben Mitglieder aus der Jugendfeuerwehr in die Übergangsgruppe zur Einsatzabteilung übergeben können“, berichtet Jugendfeuerwehrwart Tobias Hollomotz und ergänzte: „Für sie ist es der erste Schritt zum vollwertigen Feuerwehrmann und wir hoffen, dass sie weiterhin engagiert in der Feuerwehr mitarbeiten.“ red

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