Es ist nicht lange her, da wollten viele Schwalbacher verzweifeln, weil „ihre“ Buchhandlung im Einkaufszentrum schloss. Nun, ein gutes Vierteljahr später, können sie sich freuen: Ein gegenwärtig leerstehendes, 70 Quadratmeter großes Ladenlokal, soll als Buchhandlung neu eröffnet werden.
Die Initiative ergriffen hat Familie Arslan, die bisher schon das Schreibwarengeschäft in der Einkaufspassage betreibt. Direkt gegenüber soll im ehemaligen Geschäft von Brillen Plaz ein kleiner Buchladen entstehen. „Wenn wir es schaffen, wollen wir noch Mitte November eröffnen und Anfang Dezember soll eine Postfiliale dazu kommen“ sagt Ali-Riza Arslan. Noch können sich Interessenten für diesen Arbeitsplatz bewerben. Gesucht wird erstmal eine Verkaufskraft mit „Rundum-Talenten.“ Die Postfiliale im Rhein-Main-Kaufhaus wird nach Angaben der Post noch bis zum Frühjahr 2015 weitergeführt und dann geschlossen.
Ins Rollen gebracht hat die positive Entwicklung auch Augenoptikermeister Christopher Freyberg. Er nutzte die Schließung der Buchhandlung, indem er mit seinem Geschäft aus dem kleinen Ladenlokal in das rund 110 Quadratmeter große, ehemalige Ladenlokal der Buchhandlung umgezogen ist. Freyberg begründet den Wechsel auf eine größere Verkaufsfläche: „Schwalbach ist ein attraktiver Einzelhandelsstandort. Die Qualität und Vielfalt der Geschäfte im Einkaufszentrum ist hervorragend. Und in dem größeren Ladenlokal können wir jetzt mehr Brillen besser präsentieren. Sogar eine kleine Spielecke für Kinder konnten wir einrichten.“
Doch das ist noch nicht alles. Anfang Oktober 2014 öffnete ein neues Bestattungsunternehmen seine Pforten direkt an S-Bahn- und Busbahnhof. Auf 160 Quadratmetern, ansprechend eingerichtet, bietet Carsten Grieger alle Leistungen eines qualitativ hochwertigen Bestattungshauses. „Ich möchte den Schwalbachern ein Bestattungshaus bieten, das auch ein Ort der Begegnung ist. Ein umfassendes Angebot, mit Vorträgen, Nachsorge und Trauerbegleitung, über die normale Bestattungsarbeit hinaus, das würde ich den Menschen gerne anbieten“, so Carsten Grieger.
Über so viel Neues im Einkaufszentrum freut sich auch Bürgermeisterin Christiane Augsburger (SPD): „Ich denke, das Einkaufszentrum hat somit eine ‚Wende‘ geschafft. Das liegt auch an den Schwalbachern, die immer wieder deutlich machen, dass sie an ihrem Wohnort auch einkaufen wollen.“
Einzelhändler, die sich dazu entschließen, ein Geschäft am Schwalbacher Marktplatz zu betreiben, haben mehrere Vorteile: Die Schwalbacher Kunden wollen und können sich Qualität leisten. Mit einem Kaufkraftindex von 133,7 liegt er schließlich 33,7 Punkte über dem Bundesdurchschnitt. Die Lage des Marktplatzes ist zentral, Parkplätze sind in ausreichender Zahl vorhanden und können zwei Stunden kostenfrei genutzt werden. Zu Fuß ist der Marktplatz von jeder Ecke Schwalbachs in einer guten Viertelstunde zu erreichen. S-Bahnhof und Buslinien verbinden den Marktplatz mit der Umgebung. Publikumsmagneten Rewe oder Rossmann und ein attraktiver Freitagsmarkt „ziehen“ außerdem die Kundschaft an.
Zurzeit stehen noch einige wenige Ladenlokale im Bereich des Marktplatzes und des bunten Riesen leer. Wer sich dafür interessiert, kann sich an Blumenauer Consulting unter der Telefonnummer 5602-301 wenden. red