20. November 2014

Im November 1984 drehten gleich zwei Fernsehteams in Schwalbach

Als Schwalbach im „Tatort“ war

Seit 1973 gibt es schon die Schwalbacher Zeitung. Eine lange Zeit, aber was hat sich verändert? Was war vor 40,30,20 Jahren aktuell?

Im November 1974 mussten die Limesstädter in Schwalbach zittern. Eine Hauptheizungsleitung war gebrochen. Es war zwar nur eine technische Panne, aber bis die erst einmal gefunden war, vergingen eineinhalb Tage,  in denen die Schwalbacher frieren mussten. Außerdem wurde in dieser Zeit das Jugendhaus wieder in Betrieb genommen, nachdem es zuvor renoviert worden war. Wer sich in der Schwalbacher Geschichte auskennt weiß, dass es das Lokal „Mutter Krauss“ schon sehr lange gibt. 1974 wurde es nach einer Renovierung von der damals „neuen“ Inhaberin, Maria Lepsin, neu eröffnet.
1984 wurden im November im damals noch „schwarzen Riesen“ Szenen für den bekannten TV-Krimi „Tatort“ gedreht. Als Schauplatz diente die Kellerhalle des Hochhauses. Aber das war nicht der einzige Auftritt von Schwalbach im Fernsehen. Das ZDF drehte ein „Pausenspiel“ auf der Anlage des Schwalbacher Kleintierzüchtervereins „Am Flachsacker“. Zu sehen war später der Pausenfüller mit dem Titel „Kleintierimpressionen mit Kaninchen sowie Hühnern und Hähnen“.
Um für mehr Schutz ihn Schwalbach zu sorgen, sollte 1994 das Feuerwehrhaus ausgebaut werden. Umgerechnet 1,3 Millionen Euro standen zur Verfügung um das Feuerwehrhaus um ein Dachgeschoss zu erweitern und das Erdgeschoss zu renovieren. Heute – 20 Jahre später – ist das Feuerwehrhaus schon wieder zu klein und soll noch einmal erweitert werden.
Nachdem die Kindergartengebühren im Herbst 1993 um 25 Prozent erhöht worden waren, sollten sie 1994 erneut erhöht werden. Grund dafür war, dass die Ermäßigungen für Kinder aus finanziell schwachen Familien mit den Gebühren finanziert werden sollten. Die Grünen waren strikt dagegen und wollten die Gebühren nach dem Einkommen der Eltern bemessen.
Schon vor 20 Jahren wollte man das Parkdeck unter dem Marktplatz sanieren. Der Kostenvoranschlag betrug umgerechnet rund 2,2 Millionen Euro. Gebaut werden sollte Anfang 1995. Abgeschlossen war die Betonsanierung am Ende erst 15 Jahre später und kostete deutlich über zehn Millionen Euro.
Ende 2004 mussten die Schwalbacher ihre Hunde und Katzen an Leinen führen, wenn die Tiere nicht gegen Tollwut geimpft waren. In einem Nachbarlandkreis war Tollwut festgestellt worden, deswegen war auch Schwalbach in Alarmbereitschaft. Doch nicht nur das sorgte für Furore: Schwalbach sollte sich mit 3,3 Millionen Euro an der neuen Verkehrsschließung für den Kronberger Hang beteiligen. Die Staus rund um das Bürogebiet sollten durch eine Unterführung Richtung Limesstadt verhindert werden. Vier Jahre zuvor war der Bau beschlossen worden. Schwalbach sollte sich mit 16 Prozent beteiligen. Allerdings belief sich die Kostenschätzung damals auf nur 750.000 Euro. Seither sind die Kosten weiter gestiegen. Doch die Straßen sehen immer noch genauso aus wie im Jahr 2004.
Vor zehn Jahren gab es ein Problem am Kindergarten St. Pankratius: In der Friedrich-Ebert-Straße parkten manche Mütter beim Abholen im Halteverbot und kassierten prompt Strafzettel. Die Mütter wollten, dass die Stadt das Halteverbot aufhebt, aber daraus wurde nichts. Stattdessen stellte das Ordnungsamt weitere Schilder auf und verbot das Anhalten auf beiden Straßenseiten. Anna Wissmüller

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