26. November 2014

Die Eleven der Ballettschule Niederreiter begeistern mit einem Ballettmärchen

Die Schöne und das Biest

Aufwendige Kulissen und aufwendige Kostüme prägen das jüngste Märchen der Ballettschule Niederreiter, das zuzeit im Schwalbacher Bürgerhaus gezeigt wird. Foto: Schweikert

Das Warten hatte ein Ende: Nach drei Jahren Pause war es wieder an der Zeit für ein Ballettmärchen von Ulrike Niederreiters Ballettschule. Dieses Mal hatten sich Niederreiter und ihre Zöglinge für „La Belle et la Bête“ – vielen besser bekannt unter „Die Schöne und das Biest“ – entschieden. Die Aufführung feierte am Samstag Premiere und stieß bei den Zuschauern auf Begeisterung.

Um 18 Uhr erschien Moderator Wolfgang Gattermeyer auf der noch mit einem Vorhang verschlossenen Bühne und begrüßte die Zuschauer im vollen Saal des Bürgerhauses. Anschließend kündigte er die erste Szene an, woraufhin sich der Vorhang hob.

Zum Vorschein kam eine romantische Winterlandschaft mit schneebedeckten Tannenbäumen, einem zugeschneiten Berg sowie zahlreichen Eiskristallen, die vom Himmel herabfielen. Eine Ballett tanzende Zauberin, auf dem Weg zum Maskenball des Königs, erschien. Plötzlich tauchten spukende Schneegeister, die die Magierin an der Weiterreise behindern wollten, auf. Zu allem Überfluss wurde sie auch noch unangenehm von Eisregen überrascht. Völlig durchnässt und verfroren trifft die Zauberin stark verspätet beim Maskenball ein, woraufhin der Gastgeber sie mit Spott und Hohn überschüttet. Sie revanchiert sich, indem sie ihn mit einem Fluch belegt, von dem er nur erlöst werden kann, wenn es ihm gelingt, das Herz eines Mädchens zu erobern.

Vor wunderschönen Kulissen und mit herausragenden Tanzeinlagen wurde eindrucksvoll geschildert, wie das Biest das Herz von Bella gewinnt. Ein Augenschmaus waren auch die zahlreichen Kostüme. Die Darsteller, darunter sehr viele Kinder, brillierten unter anderem als Matrosen, Wölfe, „Quälgeister“ oder als „weinende Rosenhecken“. Untermalt wurde die Darbietung mit Musik, die mal für Spannung, mal für Heiterkeit sorgte.

 

Die Ballett-Eleven von Ulrike Niederreiter boten herausragende Tanzeinlagen. Foto: Schweikert

Die Ballett-Eleven von Ulrike Niederreiter boten herausragende Tanzeinlagen. Foto: Schweikert

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nach zwei Stunden ging das Märchen unter tosendem Applaus zu Ende. Alle Darsteller versammelten sich auf der Bühne und ließen sich feiern. Als die für die Aufführung verantwortliche Ulrike Niederreiter vor das Publikum trat, gab es Standing Ovations. Die Ballettpädagogin und Choreographin war von der äußerst positiven Resonanz sichtlich ergriffen und rang nach Worten. „Mein Dank gilt selbstverständlich den Zuschauern, aber auch allen Mitwirkenden, wie den Choreographen, den Bühnenbildnern, der Licht- und Tontechnik, den Nähern der Kostüme sowie den Müttern, die ihre Kinder frisiert und geschminkt haben.“

Natürlich wurde Ulrike Niederreiter selbst auch mit herzlichen Worten bedacht. Anja Lehmann, die die Bella verkörperte, brachte es auf den Punkt: „Sie schaffen nicht nur acht wundervolle Erlebnisse für die Zuschauer, sondern auch für uns Darsteller.“

Noch bis Sonntag, 30. November, ist das Märchen im Bürgerhaus zu sehen. Am Freitag, 28. November, um 18 Uhr, am Samstag, 29. November, und am Sonntag, 30. November, jeweils um 15 und 18 Uhr. bs

 

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