7. Januar 2015

Die Festrede behandelt das Thema „Flucht nach Europa – Ursachen, Wege und Verantwortung“

Stadt lädt zum Neujahrsempfang 

Svenja Gertheiss hält am Sonntag die Festrede zum Thema Flüchtlinge. Foto: HSFK
Svenja Gertheiss hält am Sonntag die Festrede zum Thema Flüchtlinge. Foto: HSFK

Bürgermeisterin Christiane Augsburger lädt alle Schwalbacher am Sonntag, 11. Januar, um 11.30 Uhr zum Neujahrsempfang der Stadt ins Bürgerhaus ein. Die Festrede hält Svenja Gertheiss von der hessischen Stiftung Friedens- und Konfliktforschung zum Thema „Flucht nach Europa – Ursachen, Wege und Grenzen der Verantwortung“. 

Nach Grußwort, Festrede und Musik sind die Bürger bei einem Imbiss zum Gespräch und zum Verweilen eingeladen. Einlass zum Neujahrsempfang ist bereits ab 11 Uhr. Eine Gebärdendolmetscherin wird die Redebeiträge übersetzen.

Die 31 Jahre alte Politikwissenschaftlerin Svenja Gertheiss kommt aus München und hat dort Politikwissenschaft, englische Literatur und Volkswirtschaftslehre studiert. Für ein Semester war sie an der Universität Haifa in Israel. Ihre Schwerpunkte in Studium und Forschung sind internationale Beziehungen, vor allem auch der israelisch-palästinensische Konflikt sowie internationale Migration und Flucht.

Dabei spielt die Rolle von nichtstaatlichen Akteuren, wie zivilgesellschaftlichen Gruppen, in den internationalen Beziehungen sowie für Frieden und Konflikt ein zentrales Thema. Ihre Doktorarbeit, die noch nicht veröffentlicht ist, hat sie an der TU Darmstadt zum Thema „Tauben oder Falken? Aktivitäten von Diaspora-Organisationen im israelisch-palästinensischen Konflikt“ geschrieben.

Die Arbeit der hessischen Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK) in Frankfurt ist eigenen Angaben zufolge darauf gerichtet, „die Ursachen gewaltsamer internationaler und innerer Konflikte zu erkennen, die Bedingungen des Friedens, verstanden als Prozess abnehmender Gewalt und zunehmender Gerechtigkeit, zu erforschen sowie den Friedensgedanken zu verbreiten“. Im Rahmen der Politikberatung der Stiftung werden Forschungsergebnisse praxisorientiert in Handlungsmöglichkeiten umgesetzt, die Eingang in die öffentliche Debatte finden sollen.

Die HSFK wurde 1970 von der hessischen Landesregierung als selbstständige Stiftung des öffentlichen Rechts ins Leben gerufen. Ihre Verfassung garantiert der HSFK wissenschaftliche Freiheit, sie bestimmt ihre Forschungsthemen selbst. Mit mehr als 80 Mitarbeitern ist sie das größte Friedensforschungsinstitut in Deutschland. red

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