19. März 2015

Schwalbach soll für 180.000 Euro renaturiert werden

Natürlicher Bachlauf

Das Bachbett des Schwalbachs soll oberhalb der Tennisplätze über rund 120 Meter naturnah ausgebaut werden. Frank Goebel, Technischer Geschäftsführer des Abwasserverbands Main-Taunus stellte die Maßnahme vor. Foto: Schlosser

Der Abwasserverband Main-Taunus beabsichtigt, den bisher im Abschnitt der Kleingärten geradlinigen Verlauf des Schwalbachs zu renaturieren. „Da diese Gewässerparzelle des Bachs breit genug ist, kann der Bach dort wieder zu einem natürlichen Verlauf zurückfinden“, sagt Bürgermeisterin Christiane Augsburger.

Übernehmen wird diese Aufgabe der Abwasserverband Main-Taunus. Ziel der Maßnahme ist es, das Bachbett des Schwalbachs oberhalb der Tennisplätze vor der Brücke in der Straße „Am Erlenborn“ über rund 120 Meter naturnah auszubauen. „Das Bachbett soll breiter werden und darf wieder durch die Wiesen mäandern“, sagt Frank Goebel, Technischer Geschäftsführer des Verbands.
Schon im Herbst 2014 wurde eine Vermessung des Geländes durchgeführt. Dabei kam heraus, dass die eigentliche Bachparzelle teilweise mehrere Meter in die angrenzenden Kleingärten hineinragt. Diese Flächen müssen die Kleingärtner mit Ufergrundstücken nun abgeben.
Die Kosten der Renaturierung werden auf 180.000 Euro geschätzt. Ein Förderantrag mit der Bitte um Förderung von 60 bis 70 Prozent der Kosten wird an das Land Hessen gerichtet. Sobald die Zusage der Förderung vorliegt, können die Arbeiten ausgeschrieben werden. Im Frühjahr 2016 hofft Frank Goebel dann die Arbeiten ausführen zu können.
Die 64 Kleingärtner der Kleingartenanlage Rohrwiese sind informiert, die Renaturierung ist mit ihnen abgestimmt. Christiane Augsburger erklärte, dass der Verein mit dem Bach-Umbau einverstanden sei.
Die Renaturierung des Schwalbachs ist übrigens nicht die einzige Stelle, an der der Abwasserverband tätig wird. Am Sauerbornsbach unterhalb der Brücke am Niederhöchstädter Pfad werden zwei kleine „Solabstürze“ beseitigt, die ein Hindernis für wandernde Fische darstellen. Die Kosten betragen hier rund 20.000 Euro. red

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