Eine „entstaubte“ Fassung von Lessings „Nathan der Weise“ präsentiert der Abiturientenkurs „Darstellendes Spiel“ der Albert-Einstein-Schule (AES) am 21., 23. und 24. April um 19.30 Uhr im Mehrzweckraum der Schule. Eine weitere Aufführung ist am 26. April um 17 Uhr im Bad Sodener Augustinum geplant.
Im Rahmen des bundesweiten Schulwettbewerbs der Herbert-Quandt-Stiftung, für den die AES als eine von zehn hessischen Schulen ausgewählt wurde, ist der „Trialog der Kulturen“ ein wichtiges Anliegen. Der Lessing- Klassiker „Nathan der Weise“ mit seiner Ringparabel, die Toleranz predigt und eine friedliche Koexistenz der drei großen Religionen Christentum, Judentum und Islam propagiert, bietet im künstlerisch-darstellerischen Bereich eine gute Basis der kritischen Auseinandersetzung mit der genannten Thematik.
In den letzten Jahrzehnten verschwand das Stück mehr und mehr in der Versenkung. Der Klassiker soll in der Inszenierung der AES entstaubt werden und aktuelle Bezüge zu privaten und politischen Ereignissen ermöglichen, wobei die Lessing-Vorlage zwar in Grundzügen erhalten bleibt, aber in Umfang und Sprache auch zeitgemäße Veränderungen erfährt.
Der Eintritt beträgt für Erwachsene acht Euro, Schüler zahlen fünf Euro und Gruppen vier Euro pro Person. Karten können auch online vorbestellt werden unter nathan-aes-karten@hotmail.com. red