17. April 2015

90.000 Euro teurer Bolzplatz-Käfig wird offiziell eröffnet

Edler Soccer-Court

So sieht der neue Bolzplatz-Käfig aus, in dem Fußball und Basketball gespielt werden kann. Foto: Schlosser

Der oft geäußerte Wunsch vieler Schwalbacher Jugendlicher, mehr Möglichkeiten zum Bolzen vorzufinden, ist in Erfüllung gegangen. Unterhalb der Kunstrasenplätze hat die statt einen sogenannten Bolzplatz-Käfig gebaut, der am 30. April eingeweiht wird.

Schwierig bei der Realisierung war vor allem die Suche nach einem geeigneten Platz. Schwalbach ist nach wie vor die am dichtesten besiedelte Kommune im gesamten Main-Taunus-Kreis und Bolzen geht nun mal nicht leise vonstatten. Also betrachteten die Planer des Jugendamtes mögliche Flächen sowohl mit den Augen der Jugendlichen als auch mit denen der Anlieger, bestimmte Plätze fielen in der Folge von vornherein weg.
Vor allem Jugendliche aber auch Erwachsene sollten am Planungsgeschehen beteiligt sein: So wurden mögliche Flächen auf dem Altstadtfest und im Rahmen eines Jugendtages auf dem Marktplatz präsentiert, und es konnte pro und kontra abgestimmt werden.
Ursprünglich sollte der immerhin 90.000 Euro teuren „Soccer-Court“ dann auf die kleine Wiese direkt neben dem Parkplatz des Naturbads gebaut werden. Doch nach Protesten der Anwohner am Westring fand die Anlage ihren Platz schließlich einige Meter weiter auf der anderen Seite des Sauerbornbaches.
Die Stadt hat laut einer Pressemitteilung „viel Geld in die Hand genommen“, um mit dem Käfig unterschiedlichen Wünschen gerecht werden zu können. Der gedämmte Boden soll die Lautstärke des Spielens reduzieren, die Zäune die Bälle im Areal halten. Und nicht zuletzt sollte der Bolzplatzkäfig im Sinne der Kinder und Jugendlichen attraktiv sein.
Die offizielle Eröffnung ist nun für den 30. April vorgesehen, doch schon lange vor diesem Termin haben Kinder und Jugendliche den Bolzplatz in Besitz genommen und bespielen ihn seitdem intensiv. Trotz all dieser Freude: Jugendliche und übrigens auch die Mehrheit der Schwalbacher Kommunalpolitiker geben den Planern einen weiteren, nicht einfachen Auftrag mit auf den Weg. Die Suche nach einer geeigneten Bolzplatzfläche im alten Ort. red

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