2. Juni 2015

Bürgermeisterin Christiane Augsburger schreibt an Arbeitgeberverband

Keine reguläre Betreuung

Aufgrund des Streiks von Erziehern, von offener Jugendarbeit, Schulsozialdienst und Jugendbüro ist die Stadt laut einer Pressemitteilung aus dem Rathaus nicht mehr in der Lage, die gewohnten Leistungen zu erbringen.

Insbesondere die für die Eltern notwendige Kinderbetreuung in Kindertagesstätten und Schulkinderhäusern könne in der regulären Form nicht aufrechterhalten werden.
Am Ende der dritten Woche des Streiks von Sozial- und Erziehungsdienst wurde die Situation der betroffenen Eltern immer schwieriger. Bürgermeisterin Christiane Augsburger (SPD) hat deshalb ein Schreiben an den kommunalen Arbeitgeberverband Hessen gerichtet, mit dem sie dringend zur Annäherung der Kontrahenten in der gegenwärtigen Tarifauseinandersetzung mahnt.
Sie schreibt unter anderem: „Es ist vor Ort den Eltern gegenüber nicht mehr zu vertreten und auch zu erklären, warum es zu keiner konstruktiven Verhandlung kommt. Leider hat dies letztendlich auch auf das Berufsbild des Sozial- und Erziehungsdienstes negative Auswirkungen, zumal es nach wie vor an einer ausreichenden Zahl an Beschäftigen des Sozial- und Erziehungsdienstes nicht nur in unserer Stadt mangelt.“ Deshalb bittet sie um Annäherung. Der Unmut der Eltern und auch der betroffenen Jugendlichen wachse täglich und falle letztlich auf die Stadt als Träger und Arbeitgeber zurück. Schwalbachs Bürgermeisterin hat darüber hinaus allen Beschäftigten der Stadt angeboten, ihre Kinder mit an den Arbeitsplatz zu bringen. Außerdem ruft sie alle anderen Arbeitgeber dazu auf, dies den Eltern unter ihren Mitarbeitern ebenfalls zu ermöglichen.
Für den heutigen Mittwoch hat die Gewerkschaft „ver.di“ eine Kundgebung auf dem Schwalbacher Marktplatz angekündigt. Ab 11.15 Uhr wollen streikende Erzieherinnen aus dem gesamten Main-Taunus-Kreis vor dem Rathaus für ihre Forderungen demonstrieren. red

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