Am 14. September ist es soweit. Dann können rund 7.000 Schwalbacher Haushalte Internetanschlüsse nutzen, die bis zu 16-mal schneller sind als die bisher üblichen Leitungen.
In den meisten Straßen ist zurzeit eine Übertragungsgeschwindigkeit von 6 Megabit pro Sekunde möglich. Wenn das neue Glasfasernetz im September startet, sind bis zu 100 Megabit pro Sekunde möglich. Etwas mehr als vier Monate waren Bautrupps in Schwalbach unterwegs, haben 19 neue Verteilerkästen aufgestellt und 9,1 Kilometer Glasfaserkabel verlegt. Schwalbach war die erste Stadt im Main-Taunus-Kreis, die flächendeckend mit den High-Tech-Kabeln ausgestattet wurde. Fast eine Millionen Euro hat das die Telekom gekostet.
Zum bevorstehenden Abschluss der Arbeiten sagte Landrat Michael Cyriax (CDU) gestern bei einem Pressegespräch in Schwalbach: „Das ist ein gelebtes interkommunales Projekt und ein elementarer Beitrag zum Bürgerservice und zur Wirtschaftsförderung.“ Und Bürgermeisterin Christiane Augsburger (SPD) ergänzte: „Wir freuen uns, dass wir zu den ersten im Kreis gehören, die die neue ‚Datenautobahn‘ nutzen können.“
Doch das schnelle Internet kommt nicht automatisch ins Haus. Die alten Kupferkabel werden weiter genutzt, so dass jeder, der einen schnellen Anschluss haben möchte, diesen bei seinem Provider bestellen muss. Ein 50-Mbit-Anschluss kostet bei der Telekom zum Beispiel 34,95 Euro im Monat, die 100-Mbit-Variante 39,95 Euro.
Damit sich jeder für den passenden Anschluss entscheiden kann, findet am Mittwoch, 22. Juli 2015, um 20 Uhr, lädt die Telekom deshalb zu einer Informationsveranstaltung rund um das schnelle Internet in den großen Saal im Bürgerhaus ein. Dazu sind private Kunden ebenso eingeladen wie Schwalbacher Betriebe, die sich informieren möchten. red