2. Oktober 2015

Neues Domizil der Arbeitsgemeinschaft gegen Suchtgefahren

Umzug nach Schwalbach

Vorsitzender Horst Wassum und die vier Mitarbeiterinnen der neuen Suchtberatungsstelle in den ehemaligen Räumen der Nassauischen Sparkasse in der Pfingstbrunnenstraße. Foto: AgS

Nach mehr als 20 Jahren in Bad Soden hat die Suchtberatungsstelle der Arbeitsgemeinschaft gegen Suchtgefahren (AgS) Mitte September ihr neues Domizil in der Pfingstbrunnenstraße 3 in Schwalbach bezogen.

Die Angebote der Suchtberatungsstelle richten sich sowohl an Suchtgefährdete und Abhängige von Alkohol und Medikamenten sowie an deren Angehörige und Partner als auch an Menschen mit anderen Süchten, wie zum Beispiel Spielsucht oder Onlinesucht. Zudem können sich Personen aus dem beruflichen Umfeld von Suchtmittelabhängigen wie Vorgesetzte, Kollegen und Betriebsräte mit Fragen und Problemen an die Mitarbeiterinnen der Beratungsstelle wenden. Weiterhin besteht die Möglichkeit für Personengruppen, die beruflich mit Suchgefährdeten zu tun haben, sich allgemein über das Thema zu informieren.
Aufgabe der Beratungsstelle ist es, Suchtgefährdete, Abhängige und deren Angehörige über Zusammenhänge, Ursachen und Folgen der Suchterkrankung sowie über Therapiemöglichkeiten zu informieren und bei den Betroffenen die Motivation zur Behandlung zu wecken. Dazu gehört unter anderem die Vermittlung in Reha-Maßnahmen sowie das Durchführen der ambulanten Nachsorge im Anschluss an eine solche Reha-Maßnahme zur Stabilisierung eines suchtmittelfreien Lebens.
Im vergangenen Jahr besuchten mehr als 200 Klienten die Beratungsstelle, was insgesamt zu über 1.000 persönlichen Beratungsgesprächen führte. Weit über die Hälfte der Menschen ist erwerbstätig und zwischen 40 und 60 Jahre alt.
Die Arbeitsgemeinschaft gegen Suchtgefahren wurde 1978 auf Initiative einiger Mitglieder des Guttempler-Ordens gegründet und wird durch einen ehrenamtlichen Vorstand geführt. Erster Vorsitzender ist Horst Wassum, der mit viel Unterstützung der Guttempler Selbsthilfegruppen den Umzug in die ehemaligen Räume der Nassauischen Sparkasse ermöglichte. Der Verein ist außerdem Mitglied des Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverbandes, der mit einer großzügigen Spende über die Glücksspirale, den Umzug und die damit notwenigen Umbaumaßnahmen finanziell unterstützte.
Da zur weiteren Stabilisierung der Abstinenz im Wesentlichen der Besuch einer Selbsthilfegruppe beiträgt, ist es erfreulich, dass die neuen Räumlichkeiten neben den freundlichen Büroräumen über einen schönen Grupperaum verfügen, in dem sich dreimal wöchentlich Selbsthilfegruppen der Guttempler treffen.
Geöffnet ist die Suchtberatungsstelle von Montag bis Donnerstag von 8.30 Uhr bis 17 Uhr und freitags von 8.30 Uhr bis 16 Uhr. Telefonisch erreichbar ist sie unter der Nummer 23059. Weitere Informationen gibt es unter www.suchtberatung-ags.de im Internet. red

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