Gestern Abend baute die Schwalbacher Feuerwehr die Zelte auf dem Schwimmbadparkplatz ab, in dem seit Juli 34 Flüchtlinge gelebt haben. Dass sie dabei Schutzanzüge trugen, hat für allerlei Gerede gesorgt.
Heute jedenfalls kursierten nach Angaben von Kreissprecher Dr. Johannes Latsch in Schwalbach Gerüchte über ansteckende Krankheiten bei Flüchtlingen in dem abgebauten Zeltlager. Da sei aber nichts dran.
Latsch erläutert, dass in den Zelten noch Müll war, der entsorgt werden musste. Als reine Vorsichtsmaßnahme wurde der Abfall vor dem Abtransport mit Peressigsäure desinfiziert. Diese kann jedoch gesundheitsschädigend sein, so dass die Feuerwehrleute zum Eigenschutz rote Plastikanzüge und Atemmasken trugen.
Die Zelte wurden bei dieser Gelegenheit gleich mitdesinfiziert, damit sie gereinigt weiterverwendet werden können. Noch am Mittwochabend wurden sie in Hofheim wieder aufgebaut, wo sie als Logistikzelte bei den Flüchtlings-Notunterkünften gebraucht werden. In den Zelten werden dann zum Beispiel neu ankommende Flüchtlinge registriert. „Zum Schlafen sind sie nicht vorgesehen“, stellt Johannes Latsch klar. MS