15. Oktober 2015

Christiane Augsburger informiert über die Unterbringung von Flüchtlingen in Schwalbach

„Gemeinsam schaffen wir das“

Nur etwa 50 Schwalbacher verloren sich im großen Saal bei der Informationsveranstaltung zum Thema Flüchtlinge. Foto: Schlosser

Rund 50 Schwalbacher kamen gestern Abend in den großen Saal im Bürgerhaus, um sich von Bürgermeisterin Christiane Augsburger (SPD) über die neue Entwicklung bei der Unterbringung von Flüchtlingen zu informieren.

Wie berichtet, haben die Stadtverordneten beschlossen, dem Kreis zu erlauben, neben dem Atrium-Gebäude am Westring eine zweite Unterkunft für noch einmal 60 Flüchtlinge zu bauen, so dass ab dem kommenden Jahr dort rund 100 Asylbewerber leben werden.
Einige Bürger erinnerte die Bürgermeisterin daran, dass sie noch im April versprochen hatte, dort würden maximal 40 Flüchtlinge leben und dass auch vornehmlich Familien einquartiert werden sollen. Jetzt wohnen dort 38 alleinstehende Männer und demnächst wird die Anlage auf 100 Plätze erweitert.
Den Vorwurf der „Lüge“ wollte Christiane Augsburger allerdings nicht stehen lassen. Die Lage hätte sich nun einmal dramatisch verändert. Ob es am Ende bei den 100 Flüchtlingen am Westring bleiben werde, wollte die Bürgermeisterin nicht versprechen.
Die Mehrheit der Besucher, die sich zu Wort meldeten, hatten allerdings Verständnis für die Erweiterung und interessierten sich hauptsächlich dafür, wie die Situation insgesamt in Schwalbach bewältigt werden soll. Christiane Augsburger erläuterte, dass Schwalbach derzeit rund 100 Flüchtlinge zu wenig aufgenommen hat und dass mit dem Bau einer zweiten Sammelunterkunft „Am Erlenborn“ in Alt-Schwalbach in den nächsten Tagen begonnen wird.
Grundsätzlich warb sie darum, sich zu engagieren und die Integration der Flüchtlinge zu unterstützen. „Wenn wir es gemeinsam tun, dann werden wir es schaffen.“ MS

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