16. Oktober 2015

Unermüdlich der Orts- und Stadtgeschichte auf der Spur

Stadtarchivar Dieter Farnung wird heute 80 Jahre alt

Dieter Farnung bei einem seiner Stadtrundgänge. Foto: Lorenz

Das hat er selber nicht für möglich gehalten, dass er mit 80 noch das Amt des Stadtarchivars in Schwalbach ausfüllt. Dieter Farnung ist immer noch nicht müde und hat Freude daran, diese nebenamtliche Betätigung im Ruhestand wahrzunehmen. Heute vollendet er sein 80. Lebensjahr. Dieser Ehrentag gehört seiner Familie, Ehefrau Gabriele und Sohn Sebastian.

Seit Februar 1999 ist der Geburtstagsjubilar als Stadtarchivar tätig. Mehr als 16 Jahre hat er einen großen Teil seiner Altersfreizeit für die Fortführung des städtischen Archivs zur Verfügung gestellt. Großes Interesse an der Sache, viel Liebe zum Detail und eine bemerkenswerte Ausdauer begleiteten bislang diese Arbeit. Für die Stadt Schwalbach ist dieses persönliche Engagement ein Gewinn. Sein Tun wird von den Verantwortlichen im Rathaus, wie auch von der Bürgerschaft geschätzt.
Nicht spektakulär und ohne große Worte nimmt der frühere Lehrer seinen Dienst im Schwalbacher Rathaus wahr. Öffentlich wirksam sind seine ortsgeschichtlichen Rundgänge mit interessierten Bürgern und die heimatkundlichen Vorträge bei verschiedenen Veranstaltungen im Stadtbereich.
Mit der 1.200-Jahrfeier ging 1981 ein Ruck durch die junge Stadt, die ortsgeschichtlich ihre erste urkundliche Erwähnung 781 in den Regierungsjahren Karls des Großen fand. Tatkräftige Schwalbacher gingen auf Spurensuche und ordneten das Stadtarchiv. Fachmännisch wurde später das Archiv von Dr. Ulrich Simon aufgearbeitet. Auf dieser Basis konnte Dieter Farnung ab 1999 weiterarbeiten.
Bis zu seiner Pensionierung Ende der 90er Jahre war er 24 Jahre lang Lehrer an der Friedrich-Ebert-Schule. Er genoss sowohl bei seinen Kollegen als auch bei verschiedenen Schülergenerationen großes Ansehen. Mit viel Gespür für das Machbare, arbeitete er als Pädagoge.
Dieter Farnung hat aber auch ein „Herz für den Fußball“. Er ist langjähriges Mitglied im FC Sportfreunde Schwalbach und war der „stille Macher“ im Vorstand des Vereins. Für die Festschrift zum 90-jährigen Jubiläum im Jahr 2010 lieferte er wichtige Daten zur FC-Vereinsgeschichte.
Es gibt kaum einen Werktag, an dem der gebürtige Frankfurter nicht in seinem Büro im Schwalbacher Rathaus anhand von Dokumenten und Bildern auf Spurensuche geht. Die gebräuchlich lesbare Schwalbacher Ortschronik trägt seine Handschrift. pelo

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