Am vergangenen Donnerstag wurde Annemarie Schuster für ihr ehrenamtliches Engagement mit dem Elmar-Spyglass-Preis der Stadt Schwalbach geehrt. Seit der ersten Bürgerfahrt nach Olkusz im Jahr 1998 arbeitet sie auch im Arbeitskreis Städtepartnerschaft Olkusz-Schwalbach mit, davon viele Jahre im Vorstand.
Für Genowefa Bugajska, die Vorsitzende des Olkuszer Partnerschaftsvereins war das Grund genug, die gut zehnstündige Busfahrt von Olkusz nach Schwalbach auf sich zu nehmen, um bei der Ehrung mit dabei zu sein und Annemarie Schuster, mit der sie nunmehr seit 17 Jahren befreundet ist, zu gratulieren.
Das Angenehme konnte dabei auch mit dem Nützlichen verbunden werden. Natürlich sprach sie auch mit Günter Pabst, dem Schwalbacher Arbeitskreisvorsitzenden. Nun steht der Termin für die Fahrt nach Olkusz im kommenden Jahr fest: Vom 8. bis 12. Juni sind Schwalbacher wieder zu Gast bei Olkuszer Familien. Auch eine Gruppe Jugendlicher wird mitreisen. Auf dem Programm stehen Besuche der Städte Kattowitz und Krakau. Wer Interesse hat, mit nach Olkusz zu fliegen, der kann sich bei der Kulturkreis GmbH unter der Rufnummer 81959 anmelden und erhält nähere Informationen.
Am Freitagabend besuchte Genowefa Bugajska dann mit Annemarie Schuster den Filmabend im katholischen Gemeindezentrum in der Taunusstraße. Gezeigt wurde der Film „Karol, ein Mann der Papst wurde“. Ein berührender Film, der den Werdegang von Karol Wojtyla vom Überfall der Deutschen auf Polen bis zu seiner Papstwahl zeigte. Vor genau 50 Jahren, am 18. November 1965, schrieben die polnischen Bischöfe den, auch politisch, mutigen Brief „Wir vergeben und bitten um Vergebung“. Dieser polnische Hirtenbrief und der Kniefall von Bundeskanzler Willi Brandt im Jahr 1970 ebneten den Weg zur Versöhnung. Die Bürger von Olkusz und Schwalbach leben diese Versöhnung seit Beginn der Städtepartnerschaft 1997. red