29. Januar 2016

Freie Musikschule Bad Soden stellt sich in der Albert-Einstein-Schule vor

Buntes Kammerkonzert für AES-Schüler

Mit einem Kammerkonzert stellte sich die Freie Musikschule Bad Soden in der Albert-Einstein-Schule vor und präsentierte die Angebote der neuen musikalischen Kooperation. Foto: Freie Musikschule

Die Einladung aller Schüler der fünften und sechsten Klassen zum Kammerkonzert am Montag bildete den musikalischen Auftakt der Kooperation der Freien Musikschule Bad Soden und der Albert-Einstein-Schule (AES) in Schwalbach.

In der Besetzung von fünf Musikschullehrern und dem künstlerischen Leiter der Freien Musikschule Bad Soden, Maximilian Gärtner, wurden die 377 Schüler eigens auf drei aufeinanderfolgende Kammerkonzerte verteilt.
Das abwechslungsreiche Programm enthielt Werke von Piazolla, Danzi, Brahms Sheil sowie Rosauro. Zu sehen und zu hören waren Piano, Klarinette, Querflöte, Gitarre, Cello, Vibraphone und Marimbaphone. In entspannter Atmosphäre stellten die Musikschullehrer ihre Instrumente vor. So wurde zum Beispiel aus der Konzertgitarre unter den Händen des Gitarristen ein Rockinstrument, das sich wenig später in ein Schlagzeug verwandelte.
Die Querflötistin punktete mit einer Beatboxeinlage, natürlich auf ihrem Instrument, während die Klarinettistin ihre Klarinette scheinbar endlos über drei Oktaven führte. Die AES-Schüler zeigten sich als aufmerksames und begeisterungsfähiges Publikum von ihrer besten Seite und belohnten die Virtuosen mit freundlichem Applaus. Nach dem Konzert gab es noch ein kurzes Quiz und die Möglichkeit, Fragen an die Musikschullehrer zu stellen, was die Schüler rege nutzten.
Die Vielfalt der Instrumente im Kammerkonzert deutete an, was die Kooperation der Freien Musikschule mit der AES bewirken soll. Das Ziel ist, das möglichst viele Schüler die Möglichkeit nutzen, ein Instrument in den Räumen der AES zu erlernen. Wer sich durch das Konzert begeistern ließ selber ein Instrument zu erlernen oder bereits ein Instrument spielt, erhält ab sofort die Möglichkeit nach Unterrichtsschluss in den Räumen des Gymnasiums bei Musikschullehrern in Gesang und an allen Instrumenten Stunden zu nehmen. So ergibt sich für die Schüler eine optimale Einbindung von musikalischer Ausbildung in den aktuellen Schulalltag, was sowohl Schüler wie Eltern von zusätzlichen Fahrdiensten entlasten soll. Kapp 20 Schüler haben sich bereits angemeldet.
Auch das Leihen von Instrumenten ist unkompliziert. Besitzen die zukünftigen Musikschüler noch keine Instrumente, so stehen Leihinstrumente zur Verfügung. Noch nicht vorhandene Instrumente können in Absprache neu angeschafft werden. Der Unterricht selber wird von den Musikschullehrern als Einzelunterricht oder in der Kleingruppe angeboten, in der sich manche Schüler einfach wohler fühlen. Derzeit gibt es bereits Gruppenunterricht für Gitarre und Violoncello. Weitere Angebote, wie Gruppenunterricht für Geige, Schlagzeug, Posaune und Querflöte sind in Planung.
Als Ergänzung zum privaten Unterricht werden auch in Zukunft im Rahmen der Kooperation regelmäßig Konzerte von Seiten der Musikschule für die Schüler der AES während der Unterrichtszeit veranstaltet. „Dadurch werden alle Schüler einer Jahrgangsstufe an Konzertbesuche herangeführt und vielleicht entsteht so auch der Wunsch bei dem einen oder anderen, den Instrumentalunterricht einfach mal auzuprobieren“, hofft Christina Maechler von der Freien Musikschule.
Musikschulleiter Maximilian Gärtner erklärt: „Die Kooperation mit der Albert-Einstein-Schule ist für uns von großem Interesse, da wir unsere Schüler somit auch an der weiterführenden Schule musikalisch begleiten können und so quasi eine ununterbrochene Betreuung von der musikalischen Früherziehung bis hin zum Abitur bieten können.“ Zudem seien die Räumlichkeiten und die instrumentale Situation an der AES „sehr gut“, so dass „beste Voraussetzungen für den Unterricht“ bestehen. red

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