25. Februar 2016

Mehr Geld vom Kreis für Männerberatung

Häuslicher Gewalt vorbeugen

Mit mehr Geld soll die Männerberatung im Main-Taunus-Kreis zur Vorbeugung gegen häusliche Gewalt gefördert werden. Wie Kreisbeigeordnete Ingrid Hasse mitteilt, führt der Kreis dem Diakonischen Werk zusätzliche Landesmittel zu. Mit diesen rund 11.000 Euro kann das Diakonische Werk ein zusätzliches Projekt speziell für Väter anbieten.

„Damit wollen wir einen Beitrag für ein gewaltfreies Familienleben im Main-Taunus-Kreis leisten“, fasst Hasse zusammen. Wie die für Familie, Frauen und Integration zuständige Dezernentin mitteilt, hatte das Land seine Mittel aufgestockt, um häuslicher Gewalt zu begegnen. Von April an werde das Diakonische Werk das Gruppenprogramm „Caring Dads“ (Fürsorgliche Väter) anbieten. Es solle Väter, die in ihrer Familie psychische oder physische Gewalt ausgeübt haben, darin stärken, „ihr Erziehungsverhalten und die Beziehung zu ihren Kindern dauerhaft zu verbessern“. „Caring Dads“ dauert 17 Wochen und wird fortlaufend angeboten.
Die Idee zu dieser pädagogischen Therapie stammt aus Kanada, wie Solveig Burczik, die das Diakonische Werk mit Sitz in Schwalbach leitet, erläutert: „In manchen Familien ist Gewalt das einzige Erziehungsmittel. Das Programm trage dazu bei aufzuzeigen, dass Konflikte auch anders gelöst werden können.“
Seit 2006 berät das Diakonische Werk Männer, die Zuhause gewalttätig geworden sind. Entwickelt wurde das Angebot gemeinsam mit der Gleichstellungsstelle des Kreises, der Polizeidirektion Main-Taunus und der Beratungsstelle „Frauen helfen Frauen“. Finanziert wird es durch einen Kreiszuschuss von 8.000 Euro, einen Eigenanteil sowie knapp 21.000 Euro Landesgeld.
Weitere Informationen gibt es im Büro für Familie, Frauen und Integration des Main-Taunus-Kreises bei Brigitte Hissnauer unter der Rufnummer 06192/2011717, per E-Mail an familie-frauen@mtk.org und bei Michael Calmano vom Diakonischen Werk unter der Rufnummer 06192/2006489 oder per E-Mail an michael.calmano@dwmt.de. mtk

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