17. Mai 2016

Ein Eldorado für Schnäppchenjäger – Verein für den Verpflegungsstand gesucht

Flohmarkt mit langer Tradition

Trotz des durchwachsenen Wetters gab es am vergangenen Samstag ein reichhaltiges Angebot auf dem Schwalbacher Flohmarkt. Foto: Volpert

Trotz des durchwachsenen Wetters am vergangenen Samstag konnte der Flohmarkt in Schwalbach 28 Verkaufsstände verbuchen. Zusätzlich hatten sich 20 Kinder mit ihren Decken dazugesellt, um ihre ausgedienten Spielsachen zu verkaufen.

Marktmeister Josef Nickel kann sich noch sehr gut an den allerersten Flohmarkt erinnern. Gerade einmal drei Verkaufsstände gab es damals auf dem großen Marktplatz und diesen wurde damals keine große Beachtung geschenkt. Doch dabei blieb es nicht lange. Mitte der 90er-Jahre hatte der Flohmarkt Hochkonjunktur. Die Verkäufer mussten mit den Tischen sogar auf den unteren Marktplatz ausweichen, um ihren Trödel anbieten zu können.
Es ist der Spaß am Austausch mit den Flohmarktbesuchern und Verkäufern, der Jung und Alt seit rund 30 Jahren einmal monatlich zum Schwalbacher Flohmarkt zieht. Zuhause sammelt sich über die Jahre hinweg vieles an, was wiederum zu schade ist, um es einfach wegzuwerfen. Der Flohmarkt ist deswegen so beliebt, weil sich dort schnell neue Besitzer für die kleinen Schätze finden lassen.
Michéle Rünzi ist geborene Schwalbacherin. Obwohl sie seit 1991 nicht mehr in Schwalbach lebt, kommt sie mit ihrem Mann Michael einmal im Jahr aus Neu-Anspach nach Schwalbach, um ihren Trödel zu verkaufen. Kein anderer Flohmarkt gefällt dem Ehepaar so gut wie der in Schwalbach. Der harte Kern, wie ihn Josef Nickel nennt, steht bei Wind und Wetter mit einem Verkaufsstand auf dem Marktplatz. „Nirgendwo anders als auf dem Flohmarkt kommt man so einfach und ungezwungen mit Leuten ins Gespräch“, sagt er. „Das ist das, was den Flohmarkt für viele Menschen ausmacht.“
Für die Verpflegung während des Markttreibens sorgt zurzeit die Aktivhilfe Schwalbach im Wechsel mit dem Gesangverein „Pro Musica“. Damit die Besucher dort weiterhin mit Getränken sowie Speisen versorgt werden können, sucht Josef Nickel händeringend nach einem Schwalbacher Verein, der zukünftig den Verpflegungsstand auf dem Flohmarkt ausrichten möchte. Interessierte Vereine können sich gern direkt beim Marktmeister Josef Nickel oder bei der Kulturkreis GmbH im Rathaus melden. ev

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