3. Juni 2016

Fahrradwerkstatt für Flüchtlinge in der "Stadtinsel"

Neue „Schrauber“ gesucht

Seit dem vergangenen Herbst wird in der BDP-„Stadtinsel“ jeden Mittwochabend ab 18.30 Uhr in einer Fahrradwerkstatt geschraubt.

Das Angebot richtete sich zunächst nur an Flüchtlinge, denen die so die Möglichkeit geboten werden sollte, mit dem Rad mobiler zu werden. Gespendete alte Fahrräder, aber auch gute, deren Besitzer sich mittlerweile zu alt zum Radeln fühlen, werden fit gemacht und anschließend verschenkt. Bei Tee, Kaffee oder Melone kamen Geflüchtete und BDPler leicht ins Gespräch.
Mittlerweile ist die Werkstatt zu einer Männer- und Jungendomäne in den Reihen der Flüchtlinge geworden, nur die deutsche Gruppe ist noch gemischt. Waren die Initiatoren anfangs nur  Erwachsene, so sind jetzt auch deutsche Jugendliche dazu gestoßen und unter die Flüchtlinge mischen sich auch Schwalbacher Jungen, die akute Probleme mit ihrem Drahtesel haben. Die Arbeit erfolgt ehrenamtlich und dauert in der Regel vier Stunden.
Für die anfallenden Kosten für Material wurde eine Zuschussmöglichkeit über den Kreisjugendring Main-Taunus gefunden. Spenden sind aber immer willkommen (BDP Schwalbach, IBAN DE512500000038000799). Während der kalten Jahreszeit blieb die Fahrradwerkstatt zu, hat jetzt aber wieder regen Zuspruch. Ein großes Problem ist die sichere Lagerung gespendeter Fahrräder, die momentan den von den BDP-Jugendlichen genutzten Gruppenraum versperren.
Daher hätte der BDP gern die stillgelegte Umspannstation, die an die „Stadtinsel“ angrenzt, als Lagerraum. Ein weiteres Problem ist der Transport gespendeter Fahrräder. Der BDP hat mit der Reparatur und Materialbeschaffung schon viel zu tun und verfügt zudem auch nicht über ein geeignetes Fahrzeug, um die gespendeten Räder abzuholen. Spender werden deshalb gebeten, die Fahrräder selbst am Mittwochabend zur „Stadtinsel“ zu bringen. Sie sollten sich vorab unter mtk@bdp.org anzukündigen. Darüberhinaus freut sich das fünfköpfige Team über personelle Verstärkung. red

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