13. Juni 2016

Tastentag der Musikschule Taunus im Bürgerhaus

Vier und mehr am Klavier

Acht Hände am Klavier. Schüler der Musikschule Taunus zeigten das Erlernte beim vierten Tastentag im Schwalbacher Bürgerhaus. Foto: Musikschule Taunus

Wie viel Freude Tastenspiel auch im Ensemble macht, war deutlich spürbar beim Abschlusskonzert des Tastentags, zu dem die Musikschule Taunus am Samstag ins Schwalbacher Bürgerhaus geladen hatte.

27 Schüler aller Altersstufen eröffneten – unterstützt von Fachbereichsleiterin Tatjana Benn und weiteren Lehrkräften – das einstündige Programm. „Alles live!“, wie Klavier- und Keyboard-Lehrer Thomas Bergler in seiner Moderation betonte, erklang an 15 Keyboards, einem Klavier und dem Flügel eine Bearbeitung des bekannten Stückes „In der Halle des Bergkönigs“ aus der Peer Gynt-Suite von Edvard Grieg.
Auch beim Arrangement der Disney-Meldodie „Beauty and the Beast“ übernahm jedes Tasteninstrument eine Stimme des Orchesterparts. Farbigkeit entstand hier durch die unterschiedlichen Keyboard-Sounds, die neben dem Schlagzeug auch andere Instrumente darzustellen vermochten. In kleineren Formationen zeigten anschließend zunächst die Jüngeren ihr Können an den Klavieren. Da wurde mitunter das Metrum geklopft oder zwischendurch geklatscht.
Der jamaikanische Folksong „Water come a me eye“ wurde stehend von fünf Schülerinnen am Flügel präsentiert. Und welche Bedeutung Musik für manche Familien hat, zeigte sich beim achthändigen Beitrag von Larissa François, die mit ihren drei Söhnen das „Drei-Schweinchen-Lied“ präsentierte, ebenso wie bei Pauline und Johanna Meisel: Für die souveräne Darbietung des stilistisch zwischen klassischer und populärer Musik anzusiedelnden, äußerst virtuosen „Concertino über zwei russische Themen“ von Alexander Rosenblatt erhielten die Schwestern stürmischen Applaus.
Mit Daniel Hellbachs „Carribean Drink“ in der Bearbeitung für großes Tastenensemble war ein Final-Stück ausgesucht worden, das Raum gab für Improvisation. Dieser Herausforderung stellten sich vier Schüler und ernteten dafür anerkennenden Zwischenapplaus. Der vierte Tastentag auf den Punkt gebracht: fast 50 begeisterte Mitwirkende an 17 Tasteninstrumenten, ein abwechslungsreiches Konzert und viel Applaus. red

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