29. Juni 2016

Schwalbacher Volkslauf trotzt den Regenwolken – 3.600 Euro an Spenden gesammelt

Rekordergebnis für den guten Zweck

Nach einem kurzen Regenguss gingen die Läufer am Samstag auf die Strecke. Foto: Baumann

Das Wetter hatte mit den Veranstaltern des Schwalbacher Volkslaufs in diesem Jahr kein Nachsehen. Pünktlich um 15.30 Uhr, als Bürgermeisterin Christiane Augsburger eigentlich die ersten von insgesamt vier Läufergruppen mit dem obligatorischen Schuss aus der Schreckschusspistole auf die Strecke schicken wollte, zogen die schwarzen Wolken eben doch nicht an Schwalbach vorbei.


Der Regen sorgte für hektische Aktivität bei der Schutzsuche vor dem Guss von oben. Die geringere Beteiligung an der diesjährigen Ausgabe des Laufs „Sport gegen Armut“ war dementsprechend wohl dem unbeständigen Wetter, vielleicht aber auch der laufenden Fußballeuropameisterschaft geschuldet. Die Veranstalter der TG Schwalbach zeigten sich nach der Veranstaltung dennoch hochzufrieden.
Denn trotz der mit 265 Läufern niedrigeren Teilnehmerzahl kam eine Rekordspendensumme von 3.600 Euro zusammen. Damit wurde das gute Ergebnis aus dem Vorjahr sogar noch getoppt. Alle Einnahmen aus den Startgeldern und dem Losverkauf der mit vielen attraktiven Preisen ausgestatteten Tombola werden gespendet. Sie gehen an den Verein Kindertaler aus Schwalbach, die Lufthansa Help Alliance und die Christian Liebig-Stiftung. Weitere 50 Euro kamen durch eine Spende des Weltrekordhalters im Rückwärtslaufen, Hasan Kurt, aus Eschborn zusammen. Er hatte eines seiner Siegertrikots für eine Versteigerung bereitgestellt. In Schwalbach lief er übrigens die zehn Kilometerstrecke mit – allerdings vorwärts. „Die Strecke durch den Wald ist zwar sehr schön und die Luft besonders gut, aber fürs Rückwärtslaufen nicht so gut geeignet“, so der Ausnahmesportler.
Insgesamt 265 Teilnehmer waren gemeldet und auf die Läufe ein Kilometer, 4,2 Kilometer, sechs Kilometer oder zehn Kilometer laufen oder walken verteilt. Wie schon in den Jahren zuvor beteiligten sich am Ein-Kilometer-Lauf wieder 17 Sportler mit Handicap, darunter auch einige Judoka der TG Schwalbach, die im Zieleinlauf bejubelt und alle mit einer Medaille belohnt wurden. Für die Moderation hatten die Veranstalter eine prominente Stimme gewinnen können: HR3-Moderatorin Ariane Wick, die in der Nachbarstadt Bad Soden wohnt und deren Sohn in Schwalbach zur Schule geht, hatte sich bereit erklärt, durch den Tag zu führen. Zusammen mit Bürgermeisterin Christiane Augsburger startete sie die Läufe und begrüßte die Sportler beim Zieleinlauf.
Neben den zahlreichen Sportlern, die der Lauf aus Hofheim, Frankfurt oder Limburg anlockt, waren auch in diesem Jahr beim Schwalbacher Volkslauf wieder viele Schwalbacher am Start. Sowohl die CDU- als auch die SPD-Fraktion schickt traditionell eine Läufergruppe an den Start. Schneller im Ziel war das Team der Schwalbacher CDU, das sich mit seinen fünf Läufern schon in Richtung Bratwurststand aufmachen konnte, bevor mit Alexander Immisch der erste Läufer der SPD ins Ziel kam. Aber auch wenn alle ambitionierten Läufer starten, um Bestzeiten zu laufen, steht für viele andere das Motto „Dabei sein ist alles!“ im Vordergrund.
Den zweiten Platz über sechs Kilometer belegte Anke Kracke, die Chefin der Kulturkreis GmbH, in ihrer Altersstufe, Siegerin in der Kategorie Seniorinnen W60 über zehn Kilometer wurde die Schwalbacher Weltmeisterin Margret Göttnauer. Die beste Walkerin über sechs Kilometer war Monika Schwarz vom Seniorenbeirat der Stadt. Die kompletten Ergebnislisten können im Internet unter www.sport-gegen-armut.de nachgelesen werden. Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung von den Schwalbacher Musikern von „Too Young to Rust“. he

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