19. Juli 2016

Schwalbacherin macht freiwilliges soziales Jahr in Namibia

Hilfe für mehr Bildung

Laura Ebner Foto: privat

Die Schwalbacherin Laura Ebner erfüllt sich im August einen großen Wunsch. Vor kurzem erst hat sie ihr Abitur an der Albert-Einstein-Schule absolviert, nun macht sie sich auf den Weg zu einem freiwilligen sozialen Jahr (FSJ) ins afrikanische Namibia und sucht Spender, die sie unterstützen.

Anfang August ist es soweit: Die 18-jährige Laura Ebner fliegt nach Namibia um dort ein FSJ zu machen. Sie wird in der Gemeinde Mariental an einer Grundschule für

An der „Mariental Primary School“ in Namibia wird die Abiturientin aus Schwalbach arbeiten. Foto: privat

An der „Mariental Primary School“
in Namibia wird die Abiturientin aus Schwalbach arbeiten. Foto: privat

benachteiligte Kinder im Alter von sechs bis zehn Jahren tätig sein. „Ich arbeite schon länger mit Kindern zusammen und es macht mir Spaß. Also habe ich mich dazu entschlossen das auch in Afrika zu tun“, sagt die Abiturientin.

Die Kinder kommen aus den „Townships“, den Elendsvierteln der Stadt. Sie leiden unter Armut, mangelnder Versorgung, einer fehlenden Infrastruktur und einem schwierigen Zugang zu Bildungsmöglichkeiten. Dadurch bietet sich ihnen keine Möglichkeit für eine geeignete Entwicklung, noch die Chance die sozialen Barrieren zu überbrücken, um sich ein Leben aufbauen zu können. „Aus diesem Grund finde ich es wichtig in benachteiligten Regionen Unterstützung und Hilfe anzubieten“, erklärt Laura Ebner.

Die ihr zugeteilten Aufgaben in Namibia sind vielfältig, sie reichen von Nachhilfe über Förderung in anderen Bildungsbereichen bis hin zur Unterstützung in Alltagsfragen. Außerdem will die Abiturientin versuchen mit den Kindern sportlich aktiv zu werden. Sie ist seit längerem Betreuerin beim Geräteturnen der TG Schwalbach und besitzt seit mehreren Jahren einen Trainerschein. „Meiner Meinung nach ist Sport ein sehr wichtiger Ausgleich für diese Kinder“, erklärt sie.

Ihr Projekt wird von der Organisation „Volunta“, einer Tochtergesellschaft des Deutschen Roten Kreuzes unterstützt, zusammen mit dem „Weltwärts“-Programm. „Weltwärts“ wurde 2008 vom Entwicklungshilfeministerium ins Leben gerufen und fördert seitdem den Freiwilligendienst. Außerdem steht es für den sozialen Austausch von Menschen und die Förderung von Entwicklungs- und Schwellenländern.

Ein großer Teil der Kosten für das Projekt von Laura Ebner wird von „Volunta“ gedeckt. Dazu gehören unter anderem die Flüge und die Versicherung. Jedoch kann die Organisation nicht das gesamte freiwillige Jahr der Abiturientin finanzieren. Sie muss jeden Monat ein Viertel der Kosten selber tragen.

Aus diesem Grund bittet sie um Hilfe. Ohne einen Spenderkreis können ihr und auch zukünftige Projekte des Deutschen Roten Kreuzes nicht mehr garantiert werden. Durch ihren Aufruf versucht Laura Ebner nicht nur sich selbst zu unterstützen, sondern auch auf die Organisation und deren Ziele aufmerksam zu machen. „Mit einer Spende hilft man nicht nur dem DRK, `Weltwärts´ oder mir, sondern auch den benachteiligten Kindern und betroffenen Familien in Namibia, denen durch weitere Hilfen eine bessere Bildung und ein höherer Lebensstandard ermöglicht wird“, sagt Laura Ebner und bedankt sich schon vorab bei allen Spendern, die es ihr ermöglichen ihren Wunsch in die Tat umzusetzen.

Spenden für das Projekt können auf das Konto der DRK mit der IBAN DE31550205000008617102 überwiesen werden. Als Verwendungszweck sollte „Spende für Laura Ebner“ eingetragen werden.

Weitere Informationen erteilt die Schwalbacherin per E-Mail an laura.in.namibia@hotmail.com. st

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