16. November 2016

Kinder der Kita „Am Park“ zeigten in einem Projekt, was Farben alles können

Bunte Klänge in der Kirche

In einem Musikprojekt haben sich die Kinder der Kita „Am Park“ zwei Wochen lang mit dem Thema Farben klangvoll auseinandergesetzt. Zum Schluss haben sie in der Musikaufführung „Die Königin der Farben“ gezeigt, dass man Farben auch hören und fühlen kann. Foto: privat

Farben kann man nicht nur sehen, man kann sie auch hören und sogar fühlen. Das haben die Kinder der evangelischen Kita „Am Park“ am letzten Freitag im Oktober in der Friedenskirche mit großem musikalischen Einsatz eindrucksvoll bewiesen. Ihre Familien haben sie mit der Aufführung „Die Königin der Farben“ jedenfalls begeistert. Manchem dürfte die Darbietung nicht nur ins Ohr, sondern auch unter die Haut gegangen sein.

Zwei Wochen lang haben sich die Drei- bis Sechsjährigen unter Anleitung der Rhythmik- und Musikpädagogin Claudia Gschwendtner von der Musikschule Taunus mit dem Thema Farben klangvoll auseinandergesetzt. Im Rahmen dieses Projekts wurde im Kindergarten auch gemalt. So konnte jedes Kind selbst zum Ausdruck bringen, was es mit einer Farbe verbindet oder sie einfach nur auf sich wirken lassen.
Das Konzert der Kinder eröffnete das „sanfte Blau“, das sich akustisch noch zurückhielt. Dafür wurde beim anschließenden „wilden Rot“ um so mehr auf die Pauke gehauen – im wahrsten Sinne des Wortes. Das Gelb wiederum bot mit kleineren Schlaginstrumenten, Fingerzimbeln und Triangeln warme, helle und versöhnlichere Klänge. Bunte Tücher in den Händen der übrigen Kinder unterstrichen das klangvolle Farbenspiel.
Als literarische Vorlage für die Aufführung diente das Buch „Die Königin der Farben“ von Jutta Bauer, das im Kindergarten auch vorgelesen wurde. In der Geschichte erlebt Königin Malwida mit ihren Untertanen „Blau“, „Rot“ und „Gelb“ viele bunte Abenteuer. Ein Streit mit dem Gelb, „das auch zickig sein kann“ und das Einmischen der anderen Farben enden jedoch in einem traurigen und hartnäckigen Grau. Erst die Tränen der verzweifelten Königin bringen die Farben wieder zum Vorschein. „Sie spielten zusammen, bis sie müde wurden. Dann deckte das sanfte Blau alles zu.“ So endet die Geschichte, in der weit mehr als ein farbenfrohes und fantasievolles Spiel erzählt wird und die deshalb auch so berührend ist.
Ein Lied in der Aufführung griff diese Geschichte inhaltlich noch einmal auf. Claudia Gschwendtner begleitete die Kinder mit ihrer Gitarre zu dem Stück „Jeder Tag hat seine Farbe“ – einer Erkenntnis, der man sich am Ende nur anschließen kann. Erst recht, wenn man erleben durfte, mit wie viel Freude und Überzeugungskraft die Kinder die Farben zum Klingen gebracht haben. red

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