25. November 2016

U3-Kinder ziehen in „Interims-Container“

Schönes Provisorium

Am Montag zieht die Kinderkrippe der "Kita am Park" In die schwarzen Container hinter der Geschwister-Scholl-Schule. Foto: Schlosser

Am Montag wird die provisorische Kinderkrippe der „Kita am Park“ auf dem Gelände der Geschwister-Scholl-Schule eröffnet. Das vorübergehende Domizil ist allerdings größer, moderner und komfortabler als die alte Krippe.

Für den geplanten Neubau der Kindertagesstätte der evangelischen Friedenskirchengemeinde muss das dort vorhandene Gebäude zur Betreuung von Kindern unter drei Jahren abgerissen werden, das im Jahr 2006 aufgestellt worden ist. 24 Kinder im Alter von zwölf Monaten bis zu zweieinhalb Jahren erhalten für die Dauer der Bauarbeiten deshalb ein neues Domizil. Dieses besteht aus einer rund 300 Quadratmeter großen Containeranlage, die auf dem Gelände der Geschwister-Scholl-Schule an der Eschborner Straße errichtet wurde.
Die Containeranlage besteht aus einem Stockwerk, das auf der Rückseite des Schulgebäudes steht. Sie bietet zwei Gruppenräumen Platz. Hinzu kommen ein Mehrzweckraum, ein Schlafraum, ein Raum für die sechs Mitarbeiterinnen, eine Teeküche, ein Lagerraum und Toiletten. Auch ein Sandkasten ist schon angelegt. Der Zugang zur „Interims-U3-Kita“ verläuft vom Sossenheimer Weg aus. Bürgermeisterin Christiane Augsburger: „Wir gehen davon aus, dass die Krippenkinder ungefähr zwei Jahre lang in diesem Gebäude auf Zeit untergebracht werden.“
Die Containeranlage an der Geschwister-Scholl-Schule kostet nach Angaben der Stadtverwaltung 215.000 Euro. Darin ist die Miete für zwei Jahre inbegriffen. Das Fundament, die erforderlichen Anschlüsse und die Außenanlage schlagen mit weiteren 145.000 Euro zu Buche.
Am Montag werden die Kinder den ersten Tag in ihrem neuen „Zuhause“ verbringen. Nicole Frede, die Leiterin der „Kindertagesstätte am Park“, berichtet, dass es schwierig sei, wenn „so Kleine“ umziehen. „Wir haben den Umzug deshalb sehr gut vorbereitet. Die neue Einrichtung wurde immer wieder besucht, Spielsachen wurden mitgenommen und schon einmal umgezogen. Die Kinder müssen dort Dinge wiedererkennen, damit sie sich wohl fühlen.“ Auch die Eltern seien vorbereitet worden. Insgesamt ist Nicole Frede zufrieden mit der neuen Ersatzkrippe: „Es ist alles etwas größer und komfortabler als bisher“, freut sie sich.
Obgleich zwei Gruppenräume vorhanden sind, wird die Einrichtung bisher und künftig als „offene Krippe“ ohne Gruppen geführt. Ursache ist, dass für Kinder in diesem Alter kleine und kleinste Gruppen besser geeignet sind, sagt Nicole Frede. Träger der gesamten Einrichtung (Krippe und Kindergarten) ist die evangelische Friedenskirchengemeinde. Bauherr und Eigentümer des Gebäudes der künftigen Kindertagesstätte für acht Gruppen ist die Stadt Schwalbach. red

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