Im Rahmen ihrer Informationstour zu wichtigen Arbeitgebern und Firmen in ihrem Wahlkreis besuchte die SPD-Bundestagskandidatin Dr. Ilja-Kristin Seewald gemeinsam mit dem Vorsitzenden der südhessischen SPD, MDL Gernot Grumbach, die Firma „DELL EMC“ in Schwalbach. Im Mittelpunkt des Austauschs mit Dinko Eror, Geschäftsführer der „EMC Deutschland“, standen die Digitalisierung mit ihren Chancen und Herausforderungen, die Erfahrungen von Dell mit der Förderung von Frauen sowie Wünsche des Unternehmens an die Politik.
Die Vertreter aus Wirtschaft und Politik waren sich einig, dass Digitalisierung viele positive Auswirkungen habe, aber auch gewaltige gesellschaftliche Umbrüche mit sich bringen werde: „Der Wirtschaftsstandort Deutschland, aber auch die Gesellschaft stehen vor großen Herausforderungen.“ Der flächendeckende Ausbau einer wirklich leistungsfähigen Kommunikationsinfrastruktur sei ein grundlegender Faktor, betonten beide Seiten. Zudem seien in Schulen und bei der beruflichen Ausbildung die Grundlagen dafür zu schaffen, dass beispielsweise ein großer Teil der verbundenen Wertschöpfung in Deutschland erbracht werden kann.
Wichtig sei auch ein adäquates Verständnis der Sicherheitsfragen im Zusammenhang mit der Digitalisierung. Herausfordernd für alle Beteiligten seien die Weiterbildung und Umschulung von Arbeitskräften in Bereichen, die sich durch die Digitalisierung verändern, sowie die nötigen Anpassungen der sozialen Sicherungssysteme. Ilja-Kristin Seewald betonte wie wichtig ein fortgesetzter Dialogs zwischen Gesellschaft, Wirtschaft und Politik sei und sicherte zu, dass genau diese Verknüpfung einer der Schwerpunkte ihrer Arbeit im Bundestag sein wird.
Beeindruckt zeigten sich Ilja-Kristin Seewald und Gernot Grumbach vom Dell Engagement zur Förderung von Frauen auf allen Ebenen des Unternehmens. Dinko Eror betonte insbesondere die Wichtigkeit von flexiblen Arbeitszeiten für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Die Bundestagskandidatin unterstrich die Notwendigkeit von mehr Investitionen in die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, wie beispielsweise durch echte Ganztagsbetreuung in Kindertagesstätten und Schulen. Einig waren sich die Vertreter der Wirtschaft und der Politik, dass Schulen eine bessere Grundlage für den bewussten Umgang mit Informationstechnologie leisten sollten.
Dinko Eror, der selbst als Flüchtling Anfang der 90er Jahre aus Ex Jugoslawien in die Bundesrepublik kam, fordert, dass Unternehmen in die Lage versetzt werden sollten, die Potenziale der besten Talente und schlauesten Köpfe unabhängig von ihrer Herkunft zu nutzen, um weltweit wettbewerbsfähig sein zu können. Die Bundestagskandidatin betonte noch einmal die Forderung der SPD nach einem Einwanderungsgesetz, das neben anderen auch wirtschaftliche Aspekte berücksichtigen müsse. red