Am Mittwochabend musste ein Großaufgebot von Feuerwehr, Rettungskräften und Polizei gegen 21.25 Uhr ausrücken, da ein Feuer in einem Mehrfamilienhaus am Marktplatz gemeldet worden war.
Die Einsatzkräfte nahmen am Einsatzort außerhalb des Gebäudes weder Rauch noch Flammen wahr. Erst nachdem sie das Gebäude betreten hatten, konnte ein leichter Brandgeruch festgestellt werden, der aus dem Keller zu kommen schien. Beim Öffnen einer Brandschutztür des Kellers, schlug der Feuerwehr eine große Menge dunkler Qualm entgegen.
Ein ehemaliger, immer noch heißer, aber bereits selbständig erloschener, Brandherd wurde in einem stark verkohlten Kellerverschlag ausgemacht. Nachdem die Feuerwehr diesen vollständig abgelöscht hatte, wurde der Keller- und Treppenhausbereich vollständig belüftet. Da sich der Rauch allerdings im gesamten Untergeschoss ausgebreitet hatte, gestalteten sich die Belüftungsmaßnahmen relativ schwierig, so dass insgesamt sieben Trupps unter Atemschutz eingesetzt werden mussten. Messungen der Feuerwehr im betroffenen Bereich ergaben, dass durch die Rauchentwicklung keine Gefahr für die Bewohner bestand, so dass von einer Evakuierung des Gebäudes abgesehen wurde.
Mittlerweile hat das Kommissariat 10 der Hofheimer Kriminalpolizei die Ermittlungen übernommen. Bisher ist nicht klar, ob es sich bei der Brandursache um einen technischen Defekt gehandelt hat oder ob eine Straftat Ursache des Feuers war. Der durch das Feuer verursachte Sachschaden beläuft sich, ersten Schätzungen zufolge, auf etwa 50.000 Euro. An dem Einsatz, der gegen Mitternacht endete, waren fünf Rettungsfahrzeuge, dreizehn Fahrzeuge der Feuerwehr aus Schwalbach, Bad Soden, Niederhöchstadt und Eschborn sowie der Brandschutzaufsichtsdienst des Main-Taunus-Kreises beteiligt. Weiterhin waren auch drei Streifenwagenbesatzungen am Einsatzort. pol/ffw