11. September 2017

Trotz kühler Temperaturen kamen zahlreiche Besucher zum Sommerfest der Flüchtlingshilfe

Gemeinsam helfen und feiern

Das Buffet beim Sommerfest der Flüchtlingshilfe lockte mit Köstlichkeiten aus unterschiedlichsten Ländern und lud zu Gesprächen ein. Foto: Rautert

Gar nicht sommerlich präsentierte sich das Wetter am vergangenen Freitag beim Sommerfest der Flüchtlingshilfe am Atrium der Friedrich-Ebert-Schule. Aber auch kühle Temperaturen und fehlende Sonne konnten den Elan der Veranstalter und die gute Laune der Festbesucher nicht trüben.

Zahlreiche Besucher kamen zum Sommerfest der Flüchtlingshilfe und bestätigten mit ihrer Anwesenheit, dass Feiern die einfachste Art ist, in den Dialog zu treten. In ihren Begrüßungsworten hob Bürgermeisterin Christiane Augsburger hervor, dass dieses Fest ins Leben gerufen wurde, um Bürger und Flüchtlinge einander näher zu bringen. Dass dieser Gedanke auf breite Zustimmung stößt, unterstrichen die vielen Gruppen, die sich neben der Flüchtlingshilfe unter die Veranstalter eingereiht hatten.
Dazu zählten unter anderem waren das der Marokkanische Kulturverein, die Schulsozialarbeit an der Friedrich-Ebert-Schule, der Bund Deutscher Pfadfinder, die mobile Beratung JJ, die Friedrich-Ebert- und die Albert-Einstein-Schule, der Verein Kindertaler, der Ausländerbeirat sowie das Sozial- und Jugendamt der Stadt Schwalbach. Gemeinsam mit vielen freiwilligen Helfern hatten sie ein attraktives Angebot für Jung und Alt zusammengestellt.
Schülertanz- und -trommelgruppen zeigten auf der Bühne ihre Künste. Die Tae-Kwon-Do-Truppe der Turngemeinde Schwalbach beeindruckte mit mitreißender Artistik, der Musiker Bilal Akdeniz widmete eines seiner stimmungsvollen Lieder dem in der Türkei inhaftierten Journalisten Deniz Yücel, und die Band Alma de Numidia glänzte mit einer Mischung aus nordafrikanischer und andalusischer Musik. Gemäß dem Grundprinzip der Verständigung untereinander erfolgten alle Ansagen auf der Bühne dreisprachig in arabisch, marrokanisch und deutsch.
Dazu gab es speziell für die Kinder viele Möglichkeiten für Spaß und Spiel. Sie konnten zum Beispiel auf einer Hüpfburg herumtollen, in einer Kiste eine Rutschbahn heruntergleiten, sich das Gesicht und die Hände bemalen lassen oder beim „Hau-den-Lukas“ ihre Kräfte messen.
Auch für das leibliche Wohl war bestens gesorgt. Beim Buffet zog der Duft von Gegrilltem verführerisch durch die Luft, Gebäck und Pasteten sowie Kuchen lachten den Betrachter an, und auch an Getränken herrschte kein Mangel.
Das rege Interesse und das bunte Treiben am Atrium freute Achim Lürtzener vom Sozial- und Jugendamt der Stadt besonders. „Alle Teilnehmer machen freiwillig mit, und alle Angebote, einschließlich Essen und Trinken, sind kostenfrei“, hob er das Engagement aller Beteiligten hervor. Gemeinsam mit allen Festbesuchern leisteten sie so einen wichtigen Beitrag zur Verständigung der Kulturen untereinander. hr

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