Im Rahmen der interkulturellen Wochen war der Lautpoet, Beatboxer und Poetry-Slammer Dalibor Marković vergangene Woche in Schwalbach zu Gast und vermittelte im Rahmen eines dreitägigen Workshops Schülern der Klassenstufe acht sowie Schülern aus den Intensivklassen der Albert-Einstein-Schule Kenntnisse in verschiedenen Stilarten der Bühnenpoesie.
Dank der finanziellen Unterstützung der Mainova AG, war es dem städtischen Jugendbildungswerk zusammen mit der Kulturkreis GmbH und der Schule gelungen, den Künstler einzuladen. Davon, was die insgesamt siebzehn Jugendlichen vom Profi gelernt haben, konnten sich Eltern, Geschwister, Freunde und weitere Gäste bei einer öffentlichen Präsentation am vergangenen Donnerstag in der gut gefüllten Stadtbücherei Schwalbach überzeugen.
Es war erstaunlich, teils berührend und regte zum Nachdenken an, was die Kinder und Jugendlichen zu sagen hatten. In Reimen, Raps und auch Prosatexten verpackt, legten sie ihre Sicht auf die Welt dar, erzählten aus ihrem Leben, sprachen über Zusammenhalt und Ausgrenzung, Vielfalt und Einfalt, appellierten für gegenseitige Rücksichtnahme sowie Toleranz, hinterfragten ironisch den Dialog der Generationen oder setzten sich mit der Bedeutung von Sprache auseinander.
Auch Dalibor Marković, der selbst bundesweit sowie international auf der Bühne steht, zeigte sich begeistert von dem, was sich die Jugendlichen innerhalb weniger Tage erarbeitet hatten. Dabei standen die Schüler aus den Intensivklassen, die Deutsch gerade erst als Zweitsprache erlernen, ihren Altersgenossen aus den Regelklassen in nichts nach – selbst wenn Florian, mit zwölf Jahren einer der Jüngsten in der Runde, seinen Beitrag mit dem Ausruf beendete: „Deutsche Sprache, schwerste Sprache!“ red