25. Oktober 2017

Handwerker entpuppt sich als dreister Trickbetrüger

Seniorin überlistet und bestohlen

Vor ihrer Haustür in der Berliner Straße ist eine über 90-jährige Frau am Montagmittag von einem Trickdieb angesprochen und überlistet worden.

Der rund 35 Jahre alte Mann mit dunkler Handwerkerkleidung und rot-gelber Warnweste passte die Dame ab und wies sie auf einen Wasserschaden in ihrer Wohnung hin, woraufhin man gemeinsam ihre Wohnung inspizierte. Dabei stellte die Seniorin tatsächlich Wasser auf dem Küchenfußboden fest, welches sie im Anschluss, gemeinsam mit dem Kriminellen, aufwischte. Nachdem der etwa 1,85 Meter große Mann mit dunklen, kurzen Haaren und osteuropäischen Aussehen die Wohnung wieder verlassen hatte, musste die Geschädigte feststellen, dass einige Schränke durchsucht und Geld und Schmuck im Wert von rund 1.000 Euro entwendet worden waren.
Da dieses Thema derzeit wieder sehr aktuell ist und die Straftaten in diesem Bereich deutschlandweit zunehmen, möchten die Polizei über „falsche“ Handwerker und deren Tricks informieren und abschließend auch ein paar Tipps geben: „Lassen Sie grundsätzlich keine Fremden in die Wohnung, egal unter welchem Vorwand. Ziehen Sie telefonisch einen Nachbarn hinzu, wenn unbekannte Besucher vor der Tür stehen, oder bestellen Sie die Besucher zu einem späteren Termin, wenn eine Vertrauensperson anwesend ist.“
Von Amtspersonen, wie Polizisten, sollten Betroffene immer den Dienstausweis fordern und diesen sorgfältig prüfen (Aufdruck, Foto, Stempel, manchmal auch Hologramm und erhabene Blindenschrift). Es sollte für gute Beleuchtung gesorgt werden und eventuell eine Sehhilfe benutzt werden. Beim geringsten Zweifel sollten Betroffene bei der Behörde anrufen und sich den Auftrag bestätigen lassen. Die Telefonnummer dazu sollte selbst herausgesucht werden. Auf keinen Fall sollte man sich die Nummer vom Unbekannten vorsagen lassen.
Weiter rät die Polizei: „Lassen Sie Handwerker und Ableser nur dann herein, wenn Sie sie selbst bestellt haben oder wenn sie von der Hausverwaltung oder der Firma angekündigt worden sind. Wehren Sie sich gegen zudringliche Besucher, notfalls auch energisch. Sprechen Sie diese laut an und rufen Sie um Hilfe.“
Jüngere Menschen sollten Kontakt zu älteren Mitbewohnern aufnehmen und ihnen das Angebot machen, bei fremden Besuchern an der Wohnungstür zur Sicherheit hinzu zukommen. Für solche Fälle sollte auch die eigene Telefonnummer übergeben werden. Angehörige von älteren Menschen sollten ihre Angehörigen über diese Betrugsform informieren und darüber sprechen.
Weitere Informationen gibt es bei der polizeilichen Beratungsstelle unter der Telefonnummer 06192/2079-231, oder unter www.polizei-beratung.de im Internet. Auch die Sicherheitsberater für Senioren, die im Main-Taunus-Kreis tätig sind stehen in diesen Fällen unter www.seniorenberater.help/sfs-kelkheim_bilder.htm und www.praeventionsrat.de/haupt-aktuelles/ bereit. pol

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