12. Januar 2018

Untersuchung zur Lage älterer Menschen in Schwalbach beginnt

„Der Datenschutz ist uns sehr wichtig“

Wie geht es älteren Schwalbacherinnen und Schwalbachern heute – und wie wird es ihnen künftig gehen? Um solche Fragen für Gegenwart und Zukunft zu beantworten, hat die Stadt beim Marktforschungsinstitut „Aproxima“ eine Untersuchung in Auftrag gegeben, die jetzt im Januar beginnt. Geschäftsführer Dr. Henry Kreikenbom informiert über den Ablauf.

Gemeinsam mit Sozialamtsleiterin Brigitte Wegner und ihrer Mitarbeiterin Ulrike Karbe, mit der Seniorenbeauftragten Monika Schwarz und Prof. Eike Hennig hat „Aproxima“ einen umfangreichen Fragebogen erarbeitet, der die wichtigsten Bereiche des Lebens älterer und hochbetagter Menschen erfasst. „Eine gute sozialwissenschaftliche Arbeit beginnt immer mit dem Test des Fragebogens, bevor die eigentliche Befragung startet“, erläutert Henry Kreikenbom. Deshalb werde zunächst mit einer kleinen Gruppe von Schwalbachern ein sogenannter „Pretest“ durchgeführt. „Wir wollen dabei herausfinden, ob alle Fragen gut verstanden und ohne Mühe beantwortet werden können, ob wichtige Fragen, die die Menschen interessieren, ergänzt werden sollten und wie lang die Befragung tatsächlich dauern wird.“
Die eigentliche Befragung soll nicht länger als 30 Minuten beanspruchen. Dazu schreibt die Stadt zunächst 132 zufällig ausgewählte Schwalbacher an und bittet um deren Mithilfe. Mittels eines vorgedruckten Rückantwortschreibens können sie ihre Teilnahmebereitschaft signalisieren. Die Rückantwort kann kostenfrei an den Magistrat zurückgesendet werden. Die Briefe werden am 22. Januar versendet.
Um sowohl für die Menschen, als auch für den städtischen Haushalt möglichst wenig Aufwand zu erzeugen, hat „Aproxima“ den Weg einer telefonischen Befragung gewählt. Dabei müssen also vertrauensbildende Maßnahmen getroffen werden, die den Teilnehmenden Sicherheiten bieten. Deshalb wählt die Stadtverwaltung den Weg über eine offizielle postalische Einladung, den ausgewählten Schwalbachern die Bürgerbefragung bekannt zu machen. Die Angeschriebenen können so in Ruhe prüfen und entscheiden, ob sie an der Befragung teilnehmen wollen. Von „Aproxima“ werden nur Bürger angerufen, die das Rückantwortschreiben an die Stadtverwaltung zurückgesendet haben.
Nachdem der Test abgeschlossen ist, wird der Fragebogen überarbeitet. Im März beginnt dann die eigentliche Befragung. Dann werden rund 1.100 Schwalbacher Einladungsbriefe erhalten. „Wie schon gesagt, die meisten Teilnehmenden ab dem 56. Lebensjahr befragen wir per Telefon. Es gibt aber auch Ausnahmen“, erläutert Henry Kreikenbom. Hochbetagten Menschen ab dem 81. Lebensjahr wird zum Beispiel die Möglichkeit angeboten, dass ein Interviewer zu diesen nach Hause kommt.
Besonders wichtig ist „Aproxima“ der Datenschutz. Für die Umfrage gibt es eine Datentransfervereinbarung mit der Stadt, in der genau geregelt ist, welche Daten an das Institut übergeben werden. Darüber hinaus finden alle zur Befragung schriftlich eingeladenen Schwalbacher in dem Einladungsbrief eine Datenschutzerklärung, in der „Aproxima“ schriftlich zusichert, dass die Adressen und Telefonnummern nur für diese wissenschaftliche Untersuchung verwendet werden und anschließend wieder gelöscht werden. red

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