7. Februar 2018

Preisgekrönte Schülerzeitung der FES ist in Gefahr

Auszeichnung für „FrEddyS“

Zusammen mit Lehrer Armin Hochmuth hat das Schülerzeitungsteam der FES die ausgezeichnete "FrEddyS"-Ausgabe erstellt. Foto: privat

Die Friedrich-Ebert-Schule (FES) hat einen Preis für die zweitbeste Schülerzeitung in Hessen in der Kategorie „Realschule und Gesamtschule ohne Sekundarstufe II“ gewonnen. Doch die Schülerzeitung „FrEddyS“ ist in der bekannten Form in Gefahr.

Der hessische Schülerzeitungswettbewerb wird von der Jugendpresse Hessen unter der Schirmherrschaft des hessischen Kultusministeriums veranstaltet. Wenn man eine Schülerzeitung zum Wettbewerb schickt, wird sie von einer Jury aus jungen Journalisten bewertet. Die perfekte Schülerzeitung muss laut dem hessischen-Schülerzeitungswettbewerb zum Beispiel unterhaltend sein, viele verschiedene Themen haben, Informationswert sein und viel über die Vorgänge in der Schule erzählen. Wenn in einer Schülerzeitung alles oder viel davon vorhanden ist, kriegt sie eine Urkunde und nimmt automatisch am deutschlandweiten Wettbewerb teil.
Seit 16 Jahren gibt es die Schülerzeitung „FrEddyS“ der FES. Sie wurde bisher unter der Leitung von Lehrer Armin Hochmuth von den Schülern selbst erstellt und gestaltet. Bisher erschien sie zweimal im Jahr. In der Zeitung sind zum Beispiel Lehrersteckbriefe, Buch- und Filmtipps, Berichte über Events der Schule und Klassenfahrten sowie Artikel, über die die Schüler gerne etwas schreiben würden, wie zum Beispiel ein Besuch bei einer professionellen Zeitung oder das Schulleben in einer englischen Schule.

So sah die letzte Ausgabe von „FrEddyS“ aus. Foto: Brenzel

Jede „FrEddyS“ hat einen anderen Schwerpunkt. Das Thema der letzten Ausgabe war Pressefreiheit. Dazu waren mehrere selbstgeschriebene Artikel in der Zeitung vorhanden. Das überzeugte auch die Jury des Schülerzeitungswettbewerbs in Hessen. „Auch gelobt wurde unsere klare Struktur und das für jeden Schüler etwas in der Zeitung steht“, sagte AG-Leiter Armin Hochmuth. Noch nie zuvor war die FES-Schülerzeitung ausgezeichnet worden. Ende Oktober kam dann die Urkunde aus Wiesbaden, über welche sich nicht nur die Schüler der AG freuten. Schulleiter Heinz Müller-Lichtenheld sagt: „Ich bin stolz auf die Platzierung der Schülerzeitung und war sehr überrascht.“
Doch die Schülerzeitung ist in Gefahr. Seit diesem Schuljahr findet die Arbeitsgemeinschaft nicht mehr statt. Denn eine AG muss mindestens 14 Schüler haben, die „FrEddyS“-Redaktion ist jedoch kleiner. Das heißt für die sieben Schüler des Zeitungteams und alle anderen Schüler der Schule, dass es dieses Schuljahr keine Schülerzeitungs-AG und deswegen auch keine Schülerzeitung geben wird. Heinz Müller-Lichtenheld erklärt, dass er grundsätzlich „FrEddyS“ erhalten möchte. Sein Plan ist es, unter den Schülern Werbung für die AG zu machen, damit mehr von ihnen in der AG mitmachen wollen. Außerdem möchte er die Schülerzeitung nicht wie sonst auf Papier drucken, sondern sie eventuell online veröffentlichen.
So erhofft er sich, dass die Zeitung für die Schüler attraktiver wird. Die Mitglieder des Schülerzeitungsteams hoffen, dass die AG im nächsten Schuljahr wieder stattfindet und die FES wieder eine Schülerzeitung bekommt, die es vielleicht erneut unter die „Top 3“ in Hessen schafft. „Es wäre schade wenn es die zweitbeste Schülerzeitung in Hessen nicht mehr geben würde“, sagen die „FrEddyS“-Macher. Dominik Brenzel

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