15. Mai 2018

Schüler der AES starteten mit ihren Projekten bei „Jugend forscht“

Erfolgreiche Jugendforscher

Björn Boss Henrichsen hat mit seinem Projekt „Genetischer Algorithmus zur Primzahlensuche“ bei „Jugend forscht“ in der Kategorie Mathematik/Informatik teilgenommen. Foto: Fischer

Gleich zwei Schüler der Albert-Einstein-Schule (AES) nahmen erfolgreich am diesjährigen Wettbewerb „Jugend forscht“ teil. Björn Boss Henrichsen, Schüler des Abiturjahrganges, beteiligte sich mit seinem Projekt „Genetischer Algorithmus zur Primzahlensuche“. Alexander Martin, Schüler der Stufe 11, trat mit einer überregionalen Arbeitsgruppe mit einem Projekt unter dem Titel „Karl – Der Spritzgießalgorithmus“ an.

Björn Boss Henrichsen ist in der Kategorie Mathematik/Informatik angetreten. Er hat versucht, mithilfe eines genetischen Algorithmus eine Zahlenfolge zu finden, die möglichst viele Primzahlen möglichst gut beschreibt. Primzahlen sind natürliche Zahlen, die nur durch Eins und sich selber teilbar sind, also beispielsweise 2, 3, 5, 7. Bis heute gibt es noch keine Folge oder Funktion, die alle Primzahlen perfekt und effizient beschreibt.
Ein genetischer Algorithmus ist ein Algorithmus, der, ähnlich wie die Natur auch, nach dem Prinzip „Survival of the fittest“ vorgeht. Hierbei erzeugt ein Programm zufällig viele mathematische Folgen, testet diese gegen eine gegebene Anzahl von Primzahlen und bewertet sie. Anschließend werden die besten Folgen als Grundlage für eine neue Generation von Folgen verwendet, die dann mutiert werden. So wird jede kommende Generation höchstwahrscheinlich besser abschneiden als die vorherige mit dem Ergebnis, dass irgendwann vielleicht eine Folge gefunden wird, die alle Primzahlen perfekt beschreibt.
In der Regionalrunde in Wiesbaden erzielte Björn Boss Henrichsen den zweiten Platz in seiner Kategorie. „Leider reichte es nicht aus, um in die Landesrunde zu kommen. Dennoch habe ich viel durch den Wettbewerb gelernt und mich mit vielen anderen interessanten Projekten auseinandergesetzt. Ich kann somit nur jedem, der Interesse an Forschung hat, die Teilnahme an ‚Jugend forscht‘ empfehlen“, so Björns Resümee über seine Erfahrungen. Informatiklehrer Christoph Fischer stand ihm als Betreuer zur Seite.
Alexander Martin, Schüler der Stufe 11, hatte zu Beginn des Schuljahres im September an einem MINT-EC-Camp in Aachen teilgenommen. Dort arbeitete er mit anderen Teilnehmern am Problem der Entformbarkeit gegossener Bauteile. Aus dieser Teamarbeit ging eine überregionale Arbeitsgruppe hervor, die ihr Projekt unter dem Titel „Karl – Der Spritzgießalgorithmus“ weiterführte und beim Regionalentscheid Berlin-Mitte im Fachgebiet Mathematik/Informatik den ersten Preis errang.
Alexander freute sich damit aber nicht nur über die Teilnahme am Landesentscheid Berlin, sondern wurde mit seinen Mitstreitern darüber hinaus mit dem Preis als Aussteller der „Langen Nacht der Wissenschaften“ an der Technischen Universität Berlin ausgezeichnet. red

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