Auch die Schwalbacher Zeitung nimmt am Kartoffelwettbewerb der Schwalbacher Grünen teil und versucht, möglichst viele Knollen in einem Eimer heranzuzüchten. Herausgeber Mathias Schlosser berichtet an dieser Stelle regelmäßig über die Fortschritte der Redaktionskartoffel.
Tag 48. Kartoffeln lieben Wärme und daher sollen laut dem allwissenden Internet die Eimer möglichst schwarz sein. Unser Extomatenketchupeimer ist leider weiß. Damit die kleinen Knollen nicht frieren, stülpen wir einen alten Blumenerdesack, die innen schwarz beschichtet sind, auf links und wickeln das Ganze als Folie um den Eimer. Das dürfte ein paar Gramm bringen.
Irgendwie entwickelt sich die Pflanze nicht richtig buschig, sondern wächst eher steil nach oben. Eine Höhe von 45 Zentimetern bei nur wenigen Seitentrieben ist ein Zeichen für zu wenig Licht. Der Schuldige ist aber schon ausgemacht: Es ist der Balkontisch, der permanent seinen Schatten auf die Kartoffel wirft. Wir rücken die Pflanze um drei Meter nach links in die Sonne.
Tag 54. Was ist das? Auf einem der Blätter zeigen sich kleine gelbe Punkte. Ist das jetzt ein Sonnenbrand von der vielen Sonne am neuen Standort? Oder ist es Rost, Falscher Mehltau oder gar die gefürchtete Braunfäule? Letztere kann auf einem geschlossenen Balkon eigentlich kaum zuschlagen. Die Sache muss beobachtet werden. Fortsetzung folgt.
Eine schwarze Folie um den Eimer soll für mehr Wärme im Inneren sorgen. Dann wachsen die Knollen besser. Foto: Schlosser