7. September 2018

Kindertagesstätte „Am Park“ wird am nächsten Freitag eingeweiht

Großes Fest zur Einweihung

In der Straße "Am Park" ist eine der größten und modernsten Kitas im Main-Taunus-Kreis entstanden. Foto: Schlosser

Am Freitag, 14. September, von 15 bis 18 Uhr wird die neue Schwalbacher Kindertagesstätte „Am Park“ eingeweiht. Schon Anfang August haben zwei Gruppen von Kindern über drei Jahre und eineinhalb Gruppen unter drei Jahre das Gebäude bezogen.

Bürgermeisterin Christiane Augsburger: „Nun, da die Kinder ihr Haus in Besitz genommen haben, möchten wir es dem Träger der Kindertagesstätte, der Evangelischen Friedenskirchengemeinde, übergeben. Und den Nachbarn in den umliegenden Straßen und auch der interessierten Öffentlichkeit möchten wir das Gebäude gerne vorstellen. Ich freue mich, dass wir den Kindergarten `Am Park´ zum geplanten Termin eröffnen konnten und die Kosten im vorgesehenen Rahmen bleiben.“
Beim Fest zur Einweihung am Freitagnachmittag wird vieles geboten, darunter eine Vorführung der Kindergartenkinder und geführte Besichtigungen. Das neue Zuhause der gegenwärtig 50 Kindergarten- und 16 Krippenkinder ist ein zweigeschossiges Gebäude mit Flachdach. Ein Stockwerk umfasst eine Fläche von rund 800 Quadratmetern. Im Erdgeschoss befinden sich die vier Gruppenräume der Unter-Dreijährigen, im Obergeschoss die vier Gruppenräume der Über-Dreijährigen. Der Flur auf beiden Ebenen kann „bespielt“ werden, denn die Rettungswege der zwei Stockwerke führen auf die Terrasse beziehungsweise den Balkon. Das Außengelände entsteht durch den Abriss des benachbarten alten Kindergartens, der mittlerweile begonnen hat. Das Grundstück der Kindertagesstätte ist insgesamt 3.100 Quadratmeter groß.
Betrachtet man das Gebäude von außen ist die vertikale Holzlattenbekleidung des Fluchtbalkons charakteristisch. „Das Schattenspiel der Holzlatten ergibt im Laufe des Tages immer wieder ein anderes Erscheinungsbild. In die Verschalung wurden ‚Fensterchen‘ geschnitten, so können die Kinder ihren Eltern nachwinken“ erläutert Architektin Sandra Hundhausen vom Frankfurter Architekturbüro „Raum-z Architekten GmbH“. Im Inneren des Gebäudes wurde Farbe sparsam verwendet, die Wände sind weiß, „denn die Kinder bringen Farbe ins Haus.“ Wichtig war den Architekten, dass die die „letzte Schicht“ aus schönem Material und von guter Qualität ist. „Es soll sich gut anfühlen, wenn die Kinder es anfassen. Deshalb arbeiten wir im Inneren viel mit Holz“, sagt Sandra Hundhausen, die selbst ein Kind im Kindergartenalter hat.
Betreiben wird die Einrichtung der bisherige Träger, die Evangelische Friedenskirchengemeinde. Leiterin Nicole Frede meint zum neuen Domizil ihrer Kindertagesstätte: „Ein tolles Haus mit vielen Möglichkeiten und einem großen Reiz für Kinder und Erwachsene.“ Sie ist gegenwärtig auf der Suche nach weiteren Erzieherinnen und Erziehern. Denn aufgrund des Personalmangels kann die neue Einrichtung bisher nur zur Hälfte genutzt werden. Hans-Jürgen Repke, der stellvertretende Vorsitzende des Kirchenvorstands, ergänzt: „Mit dem neuen Gebäude ist es der Evangelischen Friedenskirchengemeinde auch künftig möglich, in der bunten Vielfalt dieser Stadt ein christlich inspiriertes, modernes Erziehungsangebot bereitzustellen.“
Mit dem Neubau entstand anstelle der bisher nur drei Kindergartengruppen umfassenden alten Einrichtung aus dem Jahr 1967 im Laufe von 16 Monaten eine Kindertagesstätte für 100 Kindergartenkinder und 48 Krippenkinder. Eigentümer von Gebäude und Baugrund ist die Stadt.
Mit einem offiziellen ersten Spatenstich begannen im März 2017 die Bauarbeiten. Das Richtfest konnte im August vergangenen Jahres gefeiert werden. Das von der Stadtverordnetenversammlung für den Bau der neuen Einrichtung genehmigte Budget beträgt 6,3 Millionen Euro.
Der Verkehr in der Straße „Am Park“ wird als Folge eines Verkehrsgutachtens neu geregelt. Dies soll jedoch erst in ungefähr zwei Monaten erfolgen. Dann wird die Einbahnstraßenregelung zwischen den Einmündungen Bahnstraße und Höchster Straße umgedreht. Christiane Augsburger: „Wir danken den Anwohnern für ihr Verständnis und ihre Geduld während der Bauarbeiten.“ red

 

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