Am Freitag, 21. September, findet um 18 Uhr ein Vortrag zum Thema „100 Jahre Frauenwahlrecht“ im großen Saal im Bürgerhaus statt.
Heute steht es außer Frage, dass Frauen sich an Wahlen beteiligen, indem sie wählen und gewählt werden. Bis am 12. November 1918 im Zuge der Novemberrevolution das Frauenwahlrecht proklamiert wurde, war es ein langer, steiniger Weg. Wie und von wem das Frauenwahlrecht erkämpft wurde, welche Auswirkungen das hatte und wie sich die Situation heute darstellt, beleuchtet Elke Schüller, Soziologin und Politologin aus Frankfurt.
Bis Frauen das Wahlrecht und damit die gleichen staatsbürgerlichen Rechte wie die Männer erhielten, musste es eingefordert und erkämpft werden. Die Durchsetzung des Frauenwahlrechts dauerte etwa ein Jahrhundert und damit annähernd so lange, wie das Frauenwahlrecht bis heute existiert. Das Wahlrecht hat die politische Landschaft nachhaltig verändert.
Von einer gleichen Anzahl Frauen und Männern in den Parlamenten und Regierungen kann heute noch nicht die Rede sein. So hat der der Bundestag heute mit etwa 30 Prozent den niedrigsten Frauenanteil seit 1994. Der Weg zu einer gleichberechtigten politischen Beteiligung der Frauen ist noch nicht am Ziel angekommen. red