20. September 2018

Polizei rät: Niemals Angaben zu Vermögenswerten und persönlichen Geldverstecken machen

Falsche Polizisten am Telefon

Am Dienstag vergangener Woche meldeten sich mehrere Bewohner aus Schwalbach und Sulzbach bei der Polizei und berichteten von betrügerischen Anrufen.

Demnach hatten sich unbekannte Täter telefonisch bei den oftmals älteren Bürgern gemeldet, sich als Polizeibeamte ausgegeben und die altbekannten Schauermärchen von festgenommenen Räubern, Einbrechern oder sonstigen Straftätern erzählt. Im Rahmen dieser Festnahmen seien die Kriminellen durchsucht worden, wobei man die Wohnanschriften der Angerufenen aufgefunden hätte. Nun müsse man davon ausgehen, dass es noch nicht gefasste Täter auf deren Wertgegenstände abgesehen hätten. Bargeld und Schmuck sollte deshalb von der Polizei vorsorglich sichergestellt werden. In allen der Polizei bisher bekannt gewordenen Fällen handelten die potentiellen Opfer zum Glück richtig: sie wurden skeptisch, beendeten die Telefonate und informierten die Polizei.
Die Polizei gibt folgende Hinweise, wie sich Betroffene bei entsprechenden Anrufen verhalten sollten: „Seien Sie grundsätzlich misstrauisch, wenn fremde Personen Sie anrufen.“ Eine gesunde Skepsis sei auch gegenüber Polizeibeamten am Telefon angebracht. Betroffene sollten sich am Telefon nicht unter Druck setzen lassen und einfach auflegen. Die Polizei würde sich niemals nach Vermögenswerten am Telefon oder an der Haustür erkundigen. „Machen Sie niemals Angaben zu Ihren Vermögenswerten, wertvollen Gegenständen in ihrer Wohnung, Ihren Lebensverhältnissen oder persönlichen Geldverstecken“, mahnen die Beamten. Die Polizei würde das Vermögen niemals vorsorglich sicherstellen oder für weitere Ermittlungen nutzen. Die Polizei ruft niemals mit der 110 oder ähnlichen Kombinationen an. Diese Nummer werde grundsätzlich nicht übertragen. „Lassen Sie sich in gar keinem Fall zu übereilten Geldübergaben überreden“, heißt es seitens der Polizei.
Darüber hinaus bieten auch Sicherheitsberater für Senioren Einzelberatungen und regelmäßige Vorträge an, um über die Maschen der Betrüger aufzuklären. Weitere Informationen, auch zu geplanten Veranstaltungen, gibt es unter www.seniorenberater.help und www.praeventionsrat.de im Internet. red

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