13. Dezember 2018

Nicole Ott ist integrative Lerntherapeutin und seit 26 Jahren in der Hausaufgabenhilfe aktiv

Schülerhilfe unter neuer Leitung

Die Schwalbacher Schülerhilfe hat eine neue Leiterin, die integrative Lerntherapeutin Nicole Ott. Auf diese neue Aufgabe ist sie gut vorbereitet, denn sie ist seit 26 Jahren in der Lernhilfe aktiv.

Seit ihrem Abitur engagiert sich Nicole Ott als ehrenamtliche Mitarbeiterin in der Hausaufgabenhilfe. Selbst während ihres Jurastudiums und Tätigkeiten in der IT-Branche gab sie ihr Engagement in der Hausaufgabenhilfe nicht auf. „Immer mehr wurde mir bewusst, dass das Ermöglichen einer besseren Schullaufbahn durch außerschulische Unterstützung von Schülern das ist, was ich auch beruflich machen möchte. So kam ich zur Lerntherapie“, erklärt Nicole Ott.
Im August dieses Jahres hat sie die Teilzeitstelle als Leitung der Schwalbacher Schülerhilfe angetreten, die zuvor Ute Werner inne hatte. „Wir freuen uns, dass wir Nicole Ott als Leiterin gewinnen konnten. Die Schülerhilfe ist aus dem Bildungsangebot in Schwalbach nicht mehr wegzudenken. Es ist eine schöne Sache, wenn ehrenamtlich Helfende und lernwillige Schüler gut zusammenarbeiten und beide Seiten erfolgreich sind – sei es in der Schule, sei es im Engagement“, sagt Bürgermeisterin Christiane Augsburger.
Nicole Ott spürt, dass man in dem Job richtig was verändern kann. „Es gab schon etliche positive Beispiele von Kindern und Jugendlichen, die ihre schulische Leistung mit der Schülerhilfe erheblich steigern konnten. Sie erreichten einen sehr guten Schulabschluss. Ohne das gelernte, konzentrierte Arbeiten und die Unterstützung von Ehrenamtlichen hätten sie das womöglich nicht geschafft“, meint die neue Schülerhilfe-Leiterin.
Die Schwalbacher Schülerhilfe unterstützt seit 47 Jahren Kinder und Jugendliche der Georg Kerschensteiner-Schule, der Geschwister-Scholl-Schule sowie der Friedrich-Ebert-Schule. Diese Unterstützung beinhaltet nicht nur das Erledigen der Hausaufgaben sondern auch die Vermittlung von Lerninhalten sowie das Vorbereiten auf Klassenarbeiten. In verschiedenen Lerngruppen wird an drei Nachmittagen der Geschwister-Scholl-Schule als auch an der Friedrich-Ebert-Schule mit den Kindern gelernt und geübt. Spaß darf dabei aber auch nicht fehlen: Ist noch etwas Zeit übrig, wird zusammen gespielt. An der Georg-Kerschensteiner-Schule ist die Schülerhilfe sogar an vier Nachmittagen in der Woche präsent.
Bei Bedarf werden darüber hinaus in den Ferien Lernworkshops angeboten. Die ausschließlich ehrenamtlich tätigen Helfer, ohne die diese Einrichtung überhaupt nicht möglich wäre, sind zum Teil auch soziale Bezugsperson. Sie stehen den Schwalbacher Schülern mit Rat und Tat zur Seite.
Trägerin der Schülerhilfe der Stadt Schwalbach ist die evangelische Limesgemeinde. Sie wird seit 1992 allerdings fast vollständig von der Stadt Schwalbach finanziert. Schüler zahlen für eine Teilnahme pro Schulhalbjahr 25 Euro.
1971 gründeten Frauen aus der evangelischen Limesgemeinde eine Hausaufgabenbetreuung für Kinder mit Migrationshintergrund. Durch die steigende Nachfrage wechselten sie mehrmals die Räumlichkeiten und landeten schließlich dezentralisiert in den Klassenräumen der Schulen. Mittlerweile nehmen rund 80 Schüler das Angebot an.
Wie bei den meisten ehrenamtlichen Tätigkeiten, werden auch für die Schülerhilfe noch freiwillige Helfer gesucht. Sie erhalten für ihr Engagement eine kleine Aufwandsentschädigung. Sie sollten vor allem gerne mit Kindern und Jugendlichen gemeinsam Zeit verbringen wollen, verständnisvoll und auch geduldig sein, sowie Inhalte vermitteln und dabei pädagogisch vorgehen können. Oberstufenschüler und Studenten sind natürlich gern gesehene Helfer. Wer Interesse hat, kann sich an Nicole Ott unter der Telefonnummer 804-163 oder per E-Mail an nicole.ott@schwalbach.de wenden. red

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