19. Dezember 2018

„Städtepartnerschaften: Erfolgskonzept oder Auslaufmodell?“ - Dr. Tanja Herrmann spricht

Vortrag zum Neujahrsempfang

Zum Neujahrsempfang 2019 lädt die Stadt Schwalbach am Sonntag, 13. Januar, um 11 Uhr alle Schwalbacher im großen Saal im Bürgerhaus ein. Da das kommende Jahr in Schwalbach im Zeichen von 40 Jahre Städtepartnerschaft mit Avrillé stehen soll, setzt schon der Festvortrag des Neujahrsempfangs einen entsprechenden Akzent.

Die Mainzer Historikerin Dr. Tanja Herrmann spricht zum Thema „Städtepartnerschaften: Erfolgskonzept oder Auslaufmodell?“. Nach der Veranstaltung im festlich geschmückten großen Saal des Bürgerhauses sind alle Teilnehmer eingeladen, noch beim Gespräch zu verweilen.
Der Vorschlag für den Festvortrag kam aus dem Arbeitskreis Städtepartnerschaft Schwalbach-Avrillé. „Gerade heute, in Zeiten des Brexit und des zunehmenden Populismus, wird die Begegnung unter den Bürgern Europas wieder wichtiger. Ich freue mich deshalb sehr, dass wir Tanja Herrmann gewinnen konnten, ihre Forschungsergebnisse zum Thema Städtepartnerschaften mit uns zu teilen. Mit neuen Erkenntnissen gestärkt starten wir dann in die nächsten 40 Jahre der Verschwisterung mit unserer französischen Partnerstadt Avrillé“, meint Bürgermeisterin Christiane Augsburger.
Der Vortrag zeigt die Entwicklung der deutsch-französischen Städtepartnerschaftsbewegung nach dem Zweiten Weltkrieg bis heute ebenso auf wie ihre Verdienste beispielsweise im Bereich Vergangenheitsaufarbeitung. Tanja Herrmann will sich jedoch nicht auf deutsch-französische Beziehungen allein beschränken, sondern auch Einblicke in andere bilaterale Konstellationen geben. Dabei geht es auch um die Frage, ob Städtepartnerschaften heute überholt sind. Damit auch andere Städtepartnerschaften davon profitieren können, sind die Aktiven der Verschwisterungsvereine in den Nachbarstädten und -gemeinden Schwalbachs ebenfalls eingeladen.
Tanja Herrmann hat ein trinationales Studium absolviert in den Fächern Geschichte, Französisch und Politikwissenschaft in Frankreich, Deutschland und Kanada. Ihren Doktorgrad hat sie in einem binationalen Promotionsverfahren an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz und an der Sorbonne in Paris erworben. Sie kann diverse Publikationen sowie die Mitarbeit bei der Städtepartnerschaftsstudie der Bertelsmann-Stiftung und des Deutsch-Französischen Instituts vorweisen. Sie ist außerdem Gründungs- und Vorstandsmitglied des Deutsch-Französischen Jugendausschusses und Organisatorin des jährlichen, politisch aufmerksam verfolgten Intergenerationellen Forums zur Belebung von Städtepartnerschaften.
Tanja Herrmann ist die Leiterin des Referats Outgoing in der Abteilung Internationales der Johannes Gutenberg-Universität Mainz sowie stellvertretende Abteilungsleiterin. red

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