31. Januar 2019

CDU beschließt Generationswechsel bei der Europawahl

Thomas Mann muss aufhören

25 Jahre lang saß der Schwalbacher Thomas Mann im Europaparlament. Foto: privat

25 Jahre lang hatte der Schwalbacher CDU Politiker Thomas Mann das Amt des Europaabgeordneten inne. Nun scheint diese Ära zu Ende zu gehen, wie der Listenvorschlag zur Europawahl am 26. Mai zeigt. Der Wahlvorbereitungsausschuss der CDU hat Thomas Mann nicht wieder nominiert, sondern setzt auf „Erneuerung und Kontinuität“.

Noch Anfang Januar, äußerte sich der hessische „Mister Europa“ optimistisch. Er würde gerne „ein letztes Mal“ kandidieren, um seine Erfahrung im Europaparlament einzubringen. Von Seiten der Schwalbacher CDU gab es ebenfalls Zuspruch.
Das reichte jedoch nicht aus. Der neue Spitzenkandidat, der 40-jährige Marburger Jura-Professor Sven Simon, wurde am Dienstag vom Generalsekretär der hessischen CDU, Manfred Pentz, als designierter Spitzenkandidat für die Europawahl vorgestellt. Endgültig nominiert werden soll er bei einem Parteitag Mitte Februar.
Den Generationswechsel nimmt Thomas Mann – ein entfernter Verwandter des bekannten Schriftstellers – gelassen. Er sei zwar „ein bisschen enttäuscht“, fände es aber „in Ordnung“, dass jetzt nach 25 Jahren Schluss ist. Denn Thomas Mann arbeitete seit 1994 für „ein geeintes Europa“, wie Manfred Pentz den Schwalbacher würdigte. 2002 erhielt der Europaabgeordnete sogar das Bundesverdienstkreuz für den Einsatz zugunsten der Menschenrechte und für sein sozialpolitisches Engagement.
Was die Zukunft für Thomas Mann bereithält, hat er noch nicht verraten, nur dass er sich nicht „aufs Altenteil abgeschoben“ fühle. Mit 73 Jahren will der Schwalbacher immer noch bereit sein, seine Expertise und Erfahrung in der Politik weiterzugeben. as

 

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