Bürgermeisterin Christiane Augsburger ist noch mehr als ein Jahr im Amt. Bis zur Wahl ihres Nachfolgers dauert es noch gut zehn Monate. Trotzdem stehen schon die beiden wichtigsten Kandidaten fest: die Bewerber von CDU und SPD. Und wahrscheinlich kommt noch der eine oder andere Kandidat oder die eine oder andere Kandidatin hinzu – wie das eben so ist, wenn eine etablierte Amtsinhaberin nicht mehr antritt.
Die SPD will mit Alexander Immisch die Arbeit von Christiane Augsburger fortsetzen. Keine schlechte Wahl: Mit 45 hat er das richtige Alter, ist gleichzeitig aber schon einer der erfahrensten Schwalbacher Kommunalpolitiker. Auch ist er in der Limesstadt genauso zu Hause wie in Alt-Schwalbach, ist über seine Parteizugehörigkeit hinaus bestens vernetzt und kann als Sohn einer türkischen Mutter sowohl mit seiner Schwalbacher Herkunft als auch mit einem Migrationshintergrund punkten.
Die CDU schickt mit Dennis Seeger einen politischen Nobody ins Rennen, der seit zwölf Jahren in Schwalbach wohnt, den aber kaum jemand kennt. Außer bei seiner Kandidatur auf Platz 21 der CDU-Liste im Jahr 2016 ist er noch nie in Erscheinung getreten ist. Auf der anderen Seite ist Dennis Seeger recht jung, steht auf Transparenz und neue Medien und ist Polizist, was alles drei sicher gut ankommen wird.
Die beiden Kandidaten sind so unterschiedlich, dass die Schwalbacher Bürger im nächsten Frühjahr auf jeden Fall eine echte Wahl haben werden. Es wird spannend.
2. Mai 2019