Seit einer Woche breitet sich die Corona-Warn-App schneller aus als das Virus selbst. In nur sieben Tagen haben sich 12,2 Millionen Menschen mit der App „infiziert“ und damit eine Wachstumsrate erzeugt, die das Virus selbst in seinen besten Tagen nicht geschafft hat. Irgendwann in der kommenden Nacht wird wahrscheinlich die 15-Prozent-Grenze überschritten, so dass dannso viele Menschen die App auf dem Handy haben, dass sie nach den Berechnungen der Mathematiker auch wirken kann. In Schwalbach dürfte es so um die 2.300 sein.
Der Grund für den großen Erfolg ist, dass die App keine Daten sammelt und herumspioniert wie es die meisten anderen nützlichen Helfer auf dem Smartphone tun, ganz gleich ob sie „WhatsApp“ oder „Google Maps“ heißen. Wahrscheinlich weiß selbst die Taschenlampen-Anwendung mehr über den Nutzer eines Handys als die Corona-Warn-App, und genau das macht sie sympathisch.
Daher gibt es keinen Grund, das kleine Programm zu boykottieren. Sich die App herunterzuladen gehört genauso zur Bekämpfung der Pandemie genauso dazu wie das Maskentragen und das Abstandhalten. Und wie bei diesen gilt: Wenn möglichst viele mitmachen, ist der Corona-Spuk vielleicht etwas schneller vorbei.
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