6. Oktober 2020

Grüne prämierten die zwei Sieger aus der Ernte des Kartoffelwettbewerbs

„Lilly Knolle“ und „Kolossos derer von Riesling“

Am Sonntag ehrten die Schwalbacher Grünen die zwei Sieger ihres Kartoffelwettbewerbs im Europaring. Foto: Bündnis 90/Die Grünen

Sonne, Sand und frische Luft, einen Eimer mit Saat-Kartoffel und ab und zu das kühle Nass. Mehr brauchte es nicht, um beim vierten Schwalbacher Kartoffelwettbewerb erfolgreich zu sein. Am Sonntag wurde die Siegerehrung an der Grünfläche im Europaring nachgeholt, wo im April die Eimer befüllt worden waren. In diesem Jahr teilen sich die Saat-Kartoffeln namens „Lilly Knolle“ und „Kolossos derer von Riesling“ den Sieg.

Im April hatten die Schwalbacher Grünen 152 zehn-Liter-Eimer mit Kartoffeln und Erde an Teilnehmende im ganzen Main-Taunus-Kreis verteilt. 71 von ihnen hatten sich Ende September auf dem Schwalbacher Marktplatz getroffen, um ihre Ernte einzufahren. Die Grünen hatten ein ausgeklügeltes Hygienekonzept erstellt, damit die Veranstaltung sicher stattfinden konnte. Coronabedingt hatte es am Erntetag keine Siegerehrung geben können. Diese wurde nun am vergangenen Sonntag nachgeholt.
Gewinnerin Malin Jörn hatte sich bereits am Erntetag über ein Erntegewicht von 1.030 Gramm und 250 Gramm echten Schwalbacher Blütenhonig gefreut, der ihr von den Veranstaltern überreicht wurde. Jetzt gab es noch einen 20 Euro Gutschein für die Schwalbacher Eisdiele dazu. Beim letzten Wettbewerb hatte ihre Kartoffel gar nicht anwachsen wollen. Diesmal lief es prima. „Lilly Knolle“ wurde im Original-zehn-Liter-Eimer im Halbschatten auf der Terrasse von ihr gepflegt. Stolz erzählt sie, wie gut ihr die eigene Ernte diesmal schmeckte.
Mit 1.140 Gramm Erntegewicht hatte der zweite Gewinner, Björn Stehr, am Erntetag gar nicht gerechnet. Seine Kartoffel „Kolossos derer von Riesling“ zog er im Eimer mit Anbau auf. Das ermöglichte die Zugabe von zusätzlicher Gartenerde, was verdeutlicht, dass Kartoffeln sich mit etwas mehr Erde doch wohler fühlen. Zusammen mit Susanne Hasselbach und Sohn Lennox brachte die Familie fast zwei Kilogramm Kartoffeln auf die Waage, die noch vor dem Besuch in der Eisdiele verzehrt werden sollen.
Die Grünen Pflanzhelferin Barbara Bernhardt-Blaschek erinnert sich bei der Preisverleihung gerne daran, dass sie im April den Lieferservice für diese drei Eimer übernommen hatte. „Wir freuen uns über die positive Resonanz zu unserer Aktion“, meint Organisatorin Katja Lindenau, die schon den Wettbewerb im Jahr 2021 im Blick hat. Schließlich diskutierte man bereits bei der Siegerehrung, welche Kartoffelsorte von den Schwalbacher Grünen im nächsten Jahr ausgeben werden sollte.
„Wir werden das auch mit den Corona-Einschränkungen wieder hinkriegen“, resümiert Katja Lindenau. „Der Lieferservice hat sich als Backup-Lösung bewährt. Wir hoffen aber, dass wenigstens das Erntefest im September dann wieder gesellig und ohne Einschränkungen stattfinden kann.“ red

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