16. Juli 2021

Projekttag über Rassismus an der MBS

Helfen und respektieren

Anhand von Früchten und Gemüse näherten sich die Schülerinnen und Schüler der fünften Klasse dem Thema Rassismus. Foto: Schöffel

An zwei Projekttagen hat sich die Klasse 5g2 der Mendelssohn-Bartholdy-Schule (MBS) mit dem Thema “Rassistische Vorurteile wahrnehmen” auseinandergesetzt. Geleitet wurde das Projekt von Bildungsreferentinnen der Organisation “Rote Linie”.

Im Vordergrund des ersten Projekttags stand die Absicht, den Schülerinnen und Schülern auf altersgemäße Weise deutlich zu machen, dass Rassismus eine lange Geschichte hat und in Europa untrennbar mit dem Kolonialismus verbunden ist. Der zweite Tag diente dazu, über persönliche und alltägliche Bezüge sowie über die Auswirkungen mit den Fünftklässlern ins Gespräch zu kommen. Aufgrund der aktuellen rassistischen Vorfälle hatte Klassenlehrerin Amela Turkanovic die Referentinnen eingeladen.

“Die zwei Mitarbeiterinnen der pädagogischen Fachstelle `Rote Linie´ haben uns viele Informationen über Rassismus gegeben”, sagte eine Schülerin. “Es gab auch einiges, das uns zum Grübeln brachte. Zum Beispiel, dass man sich nicht als Schwarze verkleiden soll, weil das rassistisch ist. Damit kann man viele Menschen verletzen.“ Um das Thema zu vertiefen, nahmen die Kinder verschiedene Früchte zum Anlass, darüber Geschichten mit dem Ziel auszudenken, dass niemand ausgeschlossen oder anders behandelt werden darf. Dazu beklebten sie die Früchte mit Bastelsachen und fotografierten diese. Zu den ausgedruckten Fotos formulierten die Kinder Texte und erstellten dann Plakate.

“Oft merken wir nicht, dass wir rassistisch reden oder uns rassistisch benehmen. Deshalb ist es wichtig, über Rassismus zu sprechen und das Thema in der Schule zu behandeln”, schrieb die Klasse und fasste ihrer Erkenntnisse so zusammen: “Seid gegen Rassismus! Helft und respektiert einander!”. gs

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