Im Alter von 88 Jahren ist am Montag Hans Weilbächer verstorben. Als einer der letzten Spieler der Meister-Elf von 1959 galt der Schwalbacher als Eintracht-Legende.
Seine große Zeit hatte Hans Weilbächer Ende der 50er- und Anfang der 60er-Jahre. Er zählte zu den Größen der Meistermannschaft von 1959 und der Elf, die gegen Real Madrid 1960 in Glasgow das Finale um den Europa-Pokal bestritt. Wegen seiner Schnelligkeit wurde er intern nur der „blonde Pfeil“ genannt.
Von 1953 bis 1963 bestritt er 241 Spiele in der Oberliga Süd und schoss dabei 48 Tore. In der damals neuen Bundesliga stand er dann noch bis 1965 bei der Eintracht unter Vertrag, kam aber nicht mehr zum Einsatz. „Ich bevorzugte aber meinen Beruf als Kalkulator bei der Höchst AG. Meine Fußball-Karriere klang dann aus“, erläuterte er anlässlich seines 80. Geburtstag die damalige Situation.
In Schwalbach lebte Hans Weilbächer seit 56 Jahren mit seiner Frau Inge in seinem Haus im Sossenheimer Weg. In der Zeit nach dem Fußball wurde Tennis seine Leidenschaft und der Tennisclub seine Heimstätte.
Wie die Eintracht mitteilt, ist Hans Weilbächer friedlich im Kreis seiner Familie eingeschlafen. Die Trauerfeier soll im engsten Familienkreis stattfinden.
Mehr Informationen über Hans Weilbächer gibt es hier. pelo/red